Sistereck

Schoko-Bananen-Zimtschnecken

Es muss nicht immer Bananenbrot sein …

… denn mit dem konnte ich mich zugegebenermaßen noch nie richtig anfreunden. Vielleicht habe ich auch noch nicht das richtige Rezept gefunden. Dafür gibt es einen anderen Klassiker, den ich wirklich ständig und in allen Variationen essen könnte: Zimtschnecken. Warum also nicht mal Bananen-Zimtschnecken zur Bananen-Resteverwertung backen? Mit Schokostücken und Frischkäsefrosting irgendwie passend zu jeder Jahreszeit.

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Hefeteig

  • 500 g Weizenmehl
  • 60 g Zucker
  • 50 g Butter
  • 200 ml zimmerwarme Milch
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 reife Banane
  • 50 g backfeste Schokotropfen

Füllung

  • 130 g weiche Butter
  • 100 g brauner Zucker
  • 2 TL Zimtpulver
  • 2 Bananen, in Stücke geschnitte

Frosting

  • 2 TL Zitronensaft
  • 70 g Frischkäse
  • 100 g Puderzucker

Bevor es losgeht, den Backofen auf 160 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen, den Boden einer Springform (∅ 24 oder 26 cm) mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten.

Milch in einem Topf erwärmen (aber nicht kochen), 4 TL der handwarmen Milch in einer kleinen Schüssel mit 1 TL Zucker und der Hefe vermischen. Die Mischung 5 Minuten stehen lassen um die Hefe zu aktivieren.

Die Banane schälen und zerdrücken. Mehl, Hefepulver und den restlichen Zucker in einer großen Schüssel vermengen. Die lauwarme Milch-Hefe-Mischung, Banane, Butter und die restliche Milch dazugeben und zuerst mit den Knethaken der Küchenmaschine und dann mit den Händen einen glatten, geschmeidigen Teig kneten. Am Schluss die Schokotropfen kurz einkneten. Sollte der Teig noch zu sehr (an den Händen) kleben, noch etwas Mehl hinzugeben. Den Teig abschließend zu einer Kugel formen und gut abgedeckt 1 –  2 Stunden gehen lassen.

Für die Füllung Butter, braunen Zucker und Zimt ca. 10 Minuten in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Die Bananen schälen und in dünne Scheiben oder kleine Stücke schneiden.

Anschließend den Teig auf einer gut bemehlten Oberfläche erneut gut kneten und zu einem Quadrat von ungefähr 40 x 40 cm ausrollen. Dieses bis zum Rand mit der Butter-Zucker-Mischung bestreichen. Die Bananenstücke darauf verteilen.

Jetzt den Teig entlang einer der Seite aufrollen und ca. 4 cm dicke Scheiben abschneiden. Diese in die Form legen und alles 30 – 40 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen backen bis die Schnecken beginnen goldbraun zu werden.

Für das Frosting den Frischkäse mit Zitronensaft und Puderzucker in einer kleinen Schüssel verrühren und nach Belieben auf den Zimtschnecken verteilen.

Guten Appetit!

Adventskalender, Backen, baking, Sistereck

Springerle

Meiner Erfahrung nach, können mit dem Namen dieser Plätzchen viele nichts anfangen. „Springerle? Was ist das denn?“ wurde ich oftmals skeptisch gefragt, wenn ich von meinen Lieblingsplätzchen zu Weihnachten erzählt habe. Vielleicht liegt es daran, dass dieses traditionelle Festattgsgebäck aus Eiern, Puderzucker und Mehl mit etwas Anis vor allem in Süddeutschland, Teilen Österreichs und der Schweiz (dort auch als Anisbrötli oder Chräbeli bezeichnet) bekannt sind.

Für die verschiedenen Formen und filigranen Bilder der Springerle verwendet man Model. Früher waren sie holzgeschnitz und wurden innerhalb der Familie weitergegeben, mittlerweile findet man sie in gut sortierten Haushaltsgeschäften oder auch auf Weihnachtsmärkten (oder natürlich im Internet) aus Holz oder Gießharz.

Ihren Namen haben die Springerle dem Umstand zu verdanken, dass der Teig beim Backen ungefähr auf die doppelte Höhe aufgeht und sich dabei ein sogenannter „Fuß“ am unteren Rand bildet. Um das Bild zu erhalten, trocknet man die Springerle vor dem Backen 12 bis 24 Stunden. Beim Backen bläht sich das Motiv dann nicht auf, sondern es entstehen nur die gewünschten Füßchen.

Die Zutatenliste zum Nachbacken ist kurz, dennoch bedarf die Herstellung etwas Zeit und Geduld. Und schöne Model 😉

Springerle Sterne

Was Ihr zum Nachbacken braucht

  • 4 Eier (Größe M)
  • 500 g Puderzucker
  • 500 g Mehl
  • Anis, ungemahlen

Bevor es losgeht, den Anis auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen.

Die Eier und den Puderzucker mit den Rührstäben der Küchenmaschine 5-10 Minuten gut schaumig rühren. Langsam das Mehl hinzugeben und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem sehr geschmeidigen Teig verrühren. Es ist wichtig, dass der Teig nicht zäh wird, da man sonst die zarten Motivdetails der Model nicht abgebildet werden können.

Den Teig auf einer gut bemehlten Oberfläche ca. 1 cm dick ausrollen, das ausgewählte Model aufdrücken und die Form anschließend ausschneiden oder ausstechen. Für den schönen Stern habe ich neben dem Model einen Sternausstecher der entsprechenden Größe gekauft. In guten Shops bekommt man den passenden Ausstecher bei komplizierteren Motiven in der Regel mit angeboten oder zumindest einen Verweis darauf, welche Größe/Form man benötigt.

Die ausgeschnittenen Motive auf das Blech setzen und mindestens 12 Stunden ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springerle weit unten im Ofen und bei leicht geöffneter Ofenklappe (am besten einen Holzlöffel oben in die Ofentür klemmen) 15-20 Minuten backen. Der Backvorgang ist abgeschlossen, wenn die Füßchen an der Unterseite goldgelb sind. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer gut verschlossenen Blechdose aufbewahren.

Guten Appetit und eine schöne Adventszeit!

Springerle Sterne 3

Backen, Sistereck

Chai-Muffins mit Ricotta-Zitronen-Aufstrich

Rebekka vom Blog Kaleidoscopic Kitchen hat sich in einem Ihrer Beiträge diese Woche  die Frage gestellt, was eigentlich den Unterschied zwischen Muffins und Cupcakes ausmacht. Eine sehr interessante Fragestellung! Und auch wenn es auf den ersten Blick so offensichtlich erscheint („Na es ist das Topping!“, werdet Ihr jetzt denken), ist es doch etwas komplexer. Einen tollen Post, den du da geschrieben hast, liebe Rebekka! Wen es interessiert, hier geht’s zur Auflösung 🙂

Mich hat sie mit dem Beitrag nicht nur erstmal zum Grübeln gebracht, sondern auch daran erinnert, dass ich dringend mal ein neues Muffin-Rezept auf dem Blog bräuchte. Während die Tartes deutlich überrepräsentiert sind, werden Muffins stiefmütterlich vernachlässigt. Das ändert sich hiermit ein wenig.

Bei anhaltenden Minusgraden draußen hatte ich das dringende Bedürfnis nach einer Sorte, die Gemütlichkeit verströmt. Chai-Muffins sind da perfekt, oder? Und wer bei dem Wetter lieber etwas fruchtiges möchte, für den hätte ich noch einen Ricotta-Zitronen Aufstrich dazu.

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

Für 12 Stück (normale Größe)

Für die Muffins

  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 120 g Zucker
  • 60 ml Honig
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Zitronenschalen
  • 2 Eier
  • 240 g Ricotta-Käse
  • 200 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Ingwer
  • 1/2 TL Kardamon
  • 1/2 TL Piment

Für das Topping

  •  4 EL Ricotta-Käse
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Mohn
  • 2 TL Zitronenschalen

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein 12er Muffinblech mit Papierförmchen bestücken.

Für die Muffins: Mit den Rührstäben der Küchenmaschine Zucker, Honig, Vanilleextrakt, Zitronenschalen und Öl gut verrühren, dann nach und nach die Eier dazugeben und noch einige Minuten weiter schlagen. Den Ricotta-Käse dazugeben. Mehl und Backpulver mit den Chai-Gewürzen vermischen und zur Zucker-Masse geben und alles gut durchrühren. Den fertigen Teig in die Muffin-Förmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Einschubschiene 20 – 25 Minuten backen. Um zu kontrollieren, ob der Teig durchgebacken ist, könnt Ihr einfach mit einem Zahnstocher in den Teig stechen. Wenn die Masse am Stäbchen kleben bleibt, noch ein paar Minuten weiterbacken.

Für den Aufstrich: Ricotta-Käse, Honig, Mohn und Zitronenschale in eine Schüssel geben und ein paar Minuten gut verrühren. Fertig!

Die Muffins noch Ofenwarm oder auch auf Zimmertemperatur abgekühlt mit etwas Aufstrich servieren.

Guten Appetit!

Adventskalender, Kochen, Sistereck

Heißer Apfelsaft

Den kalten Winter hat unsere Mama uns Kindern immer müit heißem Apfelsaft versüßt. Einfach nachgemacht, spendet dieses feine Getränk an kalten Wintertagen Wärme und bietet einen Moment zum Innehalten.

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Ihr braucht:

  • Apfelsaft (klar oder trüb, ca. 250 ml pro Person)
  • 1 Zimtstange
  • 3-4 Nelken
  • 2-3 Kapseln Kardamom

So gehts:

Alles in einen Topf geben. Wer die Zutaten nachher nicht aus dem Getränk fischen möchte, gibt sie in einen Teefilter und verknotet diesen.

Vorsichtig aufkochen und für 3 – 4 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen.

Fertig!

Eingießen. Genießen.

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Backen, Sistereck

Bananen-Käsekuchen

Das ich nicht der allergrößte Fan der New York Cheescake-Variante bin, habe ich ja in meinem Post zum Rezept von Mamas Käsekuchen schon mal angedeutet. Was allerdings nicht heißt, dass ich bei Käsekuchen nicht auch mal experimentieren würde. Vor einiger Zeit lagen in der Küche einmal mehr etwas ältere Bananen herum. Mein erster Gedanke bei alten Bananen ist immer Bananenmilch. Da ich aber im Begriff war einen Käsekuchen zu Backen, dachte ich mir, warum nicht beides verbinden? Und da zu Banane einfach super Schokolade passt, änderte ich auch den Boden für den Käsekuchen etwas ab. Außerdem habe ich mich zu einem Topping hinreißen lasse – man sollte den Kuchen schließlich auch optisch von der klassischen Variante unterscheiden können. Et voilà, hier kommt das Ergebnis meines Experiments; mich hat es überzeugt 😀

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Knetteig:

  • 200 g Mehl
  • 3 TL Kakao
  • 100 g weiche Butter
  • 60 g Zucker
  • 3 EL Milch

Quark-Masse:

  • 2 reife Bananen
  • 5 EL Zitronensaft
  • 6 Eier
  • 120 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille- oder Vanilinzucker
  • 1 kg Quark
  • 3 EL Mehl

Topping:

  • 2 Bananen
  • 1 Päckchen klaren Tortenguss
  • 2 EL Zitronensaft
  • Zucker
  • 100 g dunkle Kuvertüre zum Verzieren

Bananenkäsekuchen

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Springform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.

Für den Teig: Aus Mehl, Kakao, Butter, Zucker und Milch zunächst mit den Knetstäben der Küchenmaschine und anschließend mit der Hand einen glatten Teig kneten. Er sollte klebrig, aber nicht mehr flüssig sein. Diesen gleichmäßig auf dem Boden und an den Rändern der Springform verteilen und festdrücken. Den Boden 20 – 30 Minuten kalt stellen und anschließend einige Male mit der Gabel einstechen.

Für die Quarkmasse: Die Bananen schälen und zusammen mit dem Zitronensaft und dem Vanillezucker pürieren. Der Zitronensaft sorgt dafür, dass die Bananenmasse nicht so braun wird. Die Eier in Eiweiß und Eigelb trennen und zunächst das Eiweiß mit einem Mixer (Rührstäbe) steif schlagen. Anschließend zur Seite stellen. Die Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen (Rührstäbe), den Quark und das Bananenpüree dazugeben, dann das Mehl hinzufügen und alles zu einer glatten Masse verrühren. Jetzt erst den Eischnee mit einem Kochlöffel unter die Quarkmasse heben, anschließend die Masse auf dem Knetboden verteilen.

Den Kuchen im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens ca. 40 Minuten backen, bis die Oberfläche beginnt, goldgelb zu werden. Achtet darauf, dass dies nicht nur an den Rändern passiert, da der Kuchen in diesem Fall in der Mitte oft noch weich ist. Um zu kontrollieren, ob der Teig durchgebacken ist, könnt Ihr einfach mit einem Zahnstocher in den Teig stechen. Wenn die Masse am Stäbchen kleben bleibt, noch ein paar Minuten weiterbacken. Ein weiteres gutes Indiz ist außerdem, wenn der Kuchen über den Rand in die Höhe aufgeht. Er sieht dann ein bisschen aus wie ein Pilz 😉

Abschließend einige Minuten im Ofen und dann 1-2 Stunden außerhalb auskühlen lassen.

Für das Topping die Bananen schälen und in gleichmäßige Scheiben schneiden. Diese auf dem abgekühlten Boden verteilen, den Tortenguss mit Zucker und Zitronensaft nach Packungsbeilage zubereiten und über dem Kuchen verteilen. Wenn der Tortenguss fest ist (das dauert in der Regel an die 30 Minuten, eventuell auch etwas länger) die Kuvertüre in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle erweichen und auf dem Kuchen verteilen.

Guten Appetit!

Backen, baking, Sistereck

WM-Gugel

Heute geht’s wieder los, 4 Wochen lang wird Fußball wohl das Hauptthema in vielen Köpfen, Wohnzimmern, Biergärten, Kneipen und Medien sein. Für die Einen ist es spannend und macht Spaß, Andere werde sicher genervt sein. Ich freue mich drauf 🙂

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, aus welcher Laune heraus das passiert ist, aber zur EM vor zwei Jahren hatte ich zu jedem Spiel etwas in schwarz-rot-gold gebacken. War irgendwie lustig und diejenigen mit denen wie geschaut haben, hatten auch gleich was davon.

Zur WM möchte ich das wieder aufleben lassen und Euch die Rezepte diesmal auch hier verraten. Da lohnt sich das Daumendrücken für die deutsche Mannschaft doppelt – je weiter sie kommen, desto mehr Rezepte gibt es 😉 (hoffentlich nehme ich jetzt den Mund nicht zu voll und am Ende gehen mir die Ideen aus…).

Den Anfang machen schwarz-rot-goldene Zitronenminigugel.

Was Ihr zum Nachbacken braucht

  • 250 g weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • 2 Päckchen Zitronenschalen
  • 1 TL Zitronensäurepulver
  • 4 Eier
  • 200 g Weizenmehl
  • 75 g Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • Lebensmittelfarbe
  • 3 Einwegspritzbeutel

Bevor es losgeht den Backofen auf 180°C vorheizen und die Formen für die Minigugel einfetten.

Die Butter mit dem Zucker, den Zitronenschalen und der Zitronensäure mit den Rührstäben der Küchenmaschine auf höchster Stufe schaumig schlagen.

Die Eier einzeln dazugeben, jedes Ei ca. 1 Minute einrühren.

Mehl, Stärke und Backpulver vermischen und mit den Knethaken unter die Butter-Zucker-Ei Masse rühren bis ein glatter Teig entstanden ist.

Den Teig Dritteln und je eine Portion in schwarz, rot und gelb einfärben.

Die Spritzbeutel am unteren Ende einschneiden, sodass eine ca. 1 cm große Öffnung entstehe. Je eine Portion des Teiges in einen eigenen Spritzbeutel füllen.

Den farbigen Teig Schicht für Schicht in die Förmchen einfüllen.

Für 20-25 Minuten bei 180°C backen und einige Minuten abkühlen lassen.

Guten Appetit und fröhliches Fußballschauen!

P.S. Die Gugel schmecken natürlich auch ungefärbt gut!

Backen, Sistereck

Panna Cotta Tarte mit Rhabarberkompott

Frühling = Rhabarberzeit! In den letzten Jahren kam oft erst der Rhabarber in die Regale der Supermärkte oder in die Körbe der Marktstände und dann Sonne und Wärme. Der Rhabarber war also sozusagen der Frühlingsbote. Nicht in diesem Jahr. Da kam erst das frühlingshafte Wetter, der Rhabarber ließ noch etwas auf sich warten. Jetzt habe ich endlich welchen bekommen und natürlich gleich zugeschlagen.

Ich liebe dieses saure Gemüse! Und am liebsten esse ich ihn natürlich in Kuchenform – Überraschung 😉 Wegen der Säure des Rhabarbers eignet sich etwas wirklich süßes wie Panna Cotta perfekt dazu. Oder was meint Ihr? Ich habe es ausprobiert und war begeistert!

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

Für den Mürbeteigboden

  • 220 g Mehl
  • 125 g weiche Butter
  • 20 ml Wasser
  • 1 Eigelb
  • 50 g Zucker

Für die Panna Cotta

  • 400 g Schlagsahne
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Blatt Gelatine

Für den Rhabarberkompott

  • 300 g Rhabarber
  • 50 g Zucker

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Tarteform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.

Für den Mürbeteigboden: Das Mehl mit Butter, Zucker und Ei vermischen und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser dazu geben. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und mit einer Gabel einige Male in den Teig stechen (so wird die Blasenbildung verhindert). Anschließend 2-3 Stunden kühl stellen. Wenn Ihr unter Zeitdruck steht, reichen auch 30 Minuten.

Den ausgekühlten Teig mit Backpapier belegen, getrocknete Erbsen oder Linsen darauf streuen und alles im vorgeheizten Backofen 15 Minuten blind backen. Diese Technik dient dazu, dass der Rand aufgehen kann, der Boden jedoch flach bleibt und der Teig nachher besser gefüllt werden kann. Anschließend das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und noch 10 Minuten weiterbacken. Anschließend gut abkühlen lassen.

Für die Panna Cotta die Sahne mit Zucker und Vanillezucker unter Rühren aufkochen. Anschließend 2-3 Minuten weiter köcheln lassen, dabei auch weiterhin rühren, damit die Sahne nicht anbrennt. Die Sahne vom Herd nehmen und etwas abkühlen. In dieser Zeit die Gelatine ca. 5 Minuten in Wasser einweichen, ausdrücken und in die noch heiße Sahne-Mischung geben. Die Masse vorsichtig auf dem Tarteboden verteilen und mindesten 6 Stunden (am besten aber über Nacht) abkühlen und fest werden lassen.

Den Rhabarber für den Kompott gut waschen und zerkleinern. Mit dem Zucker in einen Topf geben und einige Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis der Rhabarber beginnt zu zerfallen. Dabei immer wieder umrühren. Die Kochzeit könnt ihr davon abhängig machen, wie stark Ihr den Rhabarber zerkochen wollt. Soll er noch bissfest sein, reicht es so lange zu kochen bis sich der Zucker gelöst hat.

Den fertigen Kompott auf der ausgekühlten Tarte verteilen oder separat dazu reichen.

Guten Appetit!

Backen, Sistereck

Erdbeertiramisu

Kaum hat sich der Winter endlich aus dem Staub gemacht, ist gefühlt der Sommer schon da. Heute ist es kühl, grau und nass, ab morgen soll es aber wieder schön warm und sonnig werden 🙂 Seit unserem Umzug haben wir endlich wieder einen schönen und vor allem großen Balkon. Bepflanzt ist er auch schon und letzte Woche haben wir den Grill eingeweiht. Neben leckerem Grillgut durfte da natürlich auch der Nachtisch nicht fehlen. In unserem Fall: Erdbeertiramisu!

Was Ihr zum Nachmachen braucht:

  • 750 g Erdbeeren
  • 250 g Magerquark
  • 250 g Mascarpone
  • 60 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 kleine Packung Löffelbiskuit
  • 100 ml Orangensaft
  • 80 g Gelierzucker
  • Kleine Auflaufform

Die Löffelbiskuit auf dem Boden der Auflaufform verteilen und mit dem Orangensaft beträufeln.

Mascarpone, Quark, Zucker und Vanillezucker einige Minuten zu einer lockeren Creme rühren (je nach Belieben mit der Küchenmaschine oder dem Schneebesen – ich bin meistens faul und nehme die Küchenmaschine 😉 ) und ungefähr 1/3 der Creme auf dem Löffelbiskuit verstreichen.

Die Erdbeeren waschen, ca. 500 g in dünne Scheiben schneiden und auf der Creme verteilen. Anschließend die übrige Mascarpone-Quark-Massw auf den Erdbeeren verteilen. Das Tiramisu abgedeckt für 2-3 Stunden kalt stellen.

Die restlichen Erdbeeren (ca. 250 g) in kleine Würfel schneiden und mit dem Gelierzucker zum kochen bringen. 3-4 Minuten köcheln lassen. Den Kompott abschließend auf dem Tiramisu verteilen.

Guten Appetit!

Backen, Sistereck

Amerikaner

Amerikaner – auch so eine Familientradition bei uns. Während unsere Mama zu unseren Geburtstagen immer mit dem Marmorkuchen beschäftigt war (Rezept gibt es hier), hat unser Papa immer Amerikaner gebacken. Lecker! Natürlich wurden sie auch verziert! Ganz individuell, lusitg, bunt. Für die Mitschüler auch gerne mal mit Rechenaufgababen 😀 Diese Geburtstagstradition hat sich nicht ganz so gut gehalten wie der Marmorkuchen, trotzdem werden auch die Amerikaner immer wieder gerne gebacken.

Und weil sie so schön zu verzieren sind, gibt es sie heute mal als Karnevals- oder Faschings-Version. Mit Smarties, Streuseln und Clowns-Gesichtern. Da macht das Essen doch gleich doppelt Spaß!

Zum Nachbacken braucht Ihr:

  • 2 Eier
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille- oder Vanilinzucker
  • 125 g Butter
  • 300 g Mehl
  • 2 TL Backpulver

Bevor Ihr loslegt, den Backofen auf 170 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und Backpapier auf einem Backblech ausbreiten.

Eier, Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Mixer (Rührstäbe) einige Minuten kräftig aufschlagen bis alles schaumig ist. Das Backpulver unter das Mehl mischen und zu der schaumigen Ei-Butter-Masse dazugeben, mit den Knethaken einige Minuten vermengen. Die Masse sollte recht zäh, aber nicht trocken oder bröselig sein. Für den Fall, dass dies doch passiert ist, einfach einen Schluck Milch dazugeben und gut verrühren.

Den fertigen Teig mit einem Spritzbeutel oder einem Löffel in Kreisen mit ca. 7 cm Durchmesser auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Da die Amerikaner beim Backen noch deutlich aufgehen, solltet Ihr genügend Platz zwischen den einzelnen Kreisen lassen. Wir haben einen unterdurchschnittlich kleinen Ofen, deshalb bekomme ich nur 9 Amerikaner pro Runde auf ein Blech. Bei einem normal großen Backofen schafft Ihr vermutlich 12 bis 16 Stück. So oder so müsst Ihr mehr als eine Runde backen, also könnt Ihr bei der ersten auch einfach etwas vorsichtiger mit dem Absand sein und in der zweiten Runde dann bei Bedarf mehr Amerikaner auf dem Blech verteilen.

Das Backblech in der Mitte des Ofens einschieben und die Amerikaner 10 Minuten backen. Da sie nach dem Abkühlen noch nachhärten, dürfen sie sich noch etwas weich anfühlen, wenn Ihr sie aus dem Ofen nehmt.

Zum Verzieren braucht Ihr

  • ca. 250 g Puderzucker
  • einige EL heißes Wasser
  • etwas Zitonensaft
  • Zuckerstreusel, Smarties, Zuckerschrift oder wonach Euch sonst so der Sinn steht

Aus dem Puderzucker, dem Wasser und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren. Dazu am besten nicht allen Puderzucker auf einmal verwenden, sondern die Masse nach und nach anrühren. Für den Fall, dass Ihr zu viel Wasser oder Zitronensaft verwendet habt, bleibt Euch dann noch ein bisschen Puderzucker zum Eindicken der Glasur. Die Amerikaner mit dem Zuckerguss einpinseln (oder mit einem TL darauf verteilen) und wenn Ihr mögt, noch mit Zuckerdeko verzieren. Wenn Ihr die Amerikaner mit Zuckerschrift verzieren wollt, solltet Ihr die Glasur zunächst 3-4 Stunden gut trocknen lassen.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken!

Backen

Schokobrownies – gehen immer!

Kennt Ihr das, wenn Euch dieser unbändige Appetit auf saftige Schokobrownies mit Kirschen packt? Nein? Dann kennt Ihr unsere Brwonies noch nicht 😀 Und wenn Ihr dieses Gefühl doch kennt, werdet Ihr die Brownies umso mehr lieben! Das Rezept ist ebenso einfach wie schnell gemacht und das Ergebnis einfach ein Traum. Wenn ich daran denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen und im Kopf erstelle ich direkt eine Einkaufsliste… Zugegeben, ich bin auch so ein richtiger Schokoholic. An alle Schokoladenliebhaber – ich kann Euch das Rezept wirklich nur ans Herz legen!

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

  • 100 g Vollmilchschokolade
  • 100g Zartbitterschokolade
  • 175 g Butter
  • 325 g Zucker
  • 130 g Mehl
  • 3 Eier

Anders als bei den meisten anderen Rezepten benötigt ihr hier lediglich einen mittelgroßen Topf und einen Schneebesen zum Rühren.

Bevor Ihr loslegt, den Backofen auch 170 Grad vorheizen und den Boden einer Springform (∅ 24 oder 26 cm) mit Backpapier auslegen.

Zunächst die Schokolade zerkleinern und zusammen mit der Butter im Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Sobald sich alle Bestandteile gut miteinander vermischt haben und es keine Klümpchen mehr gibt, langsam den Zucker dazugeben und alles gut verrühren. Gearbeitet wird weiter bei mittlerer Hitze, die Masse sollte aber auf keinen Fall zu heiß werden oder zu kochen anfangen. Sonst karamellisiert der Zucker und die Brownies werden zäh statt saftig.

Anschließend das Mehl dazugeben und als letztes die Eier untermischen. Den fertigen Teig in die Springfom geben und in der mitte des Ofens ungefähr 35 Minuten backen. Der Teig sollte außen fest werden, innen darf er gerne noch weich, aber nicht flüssig sein.

Jetzt noch eine Weile abkühlen lassen und dann mit Kirschen, Eis oder wonach Euch sonst so ist servieren. Guten Appetit!

Konfetti-Brownies