Backen, Sistereck

Chai-Muffins mit Ricotta-Zitronen-Aufstrich

Rebekka vom Blog Kaleidoscopic Kitchen hat sich in einem Ihrer Beiträge diese Woche  die Frage gestellt, was eigentlich den Unterschied zwischen Muffins und Cupcakes ausmacht. Eine sehr interessante Fragestellung! Und auch wenn es auf den ersten Blick so offensichtlich erscheint („Na es ist das Topping!“, werdet Ihr jetzt denken), ist es doch etwas komplexer. Einen tollen Post, den du da geschrieben hast, liebe Rebekka! Wen es interessiert, hier geht’s zur Auflösung 🙂

Mich hat sie mit dem Beitrag nicht nur erstmal zum Grübeln gebracht, sondern auch daran erinnert, dass ich dringend mal ein neues Muffin-Rezept auf dem Blog bräuchte. Während die Tartes deutlich überrepräsentiert sind, werden Muffins stiefmütterlich vernachlässigt. Das ändert sich hiermit ein wenig.

Bei anhaltenden Minusgraden draußen hatte ich das dringende Bedürfnis nach einer Sorte, die Gemütlichkeit verströmt. Chai-Muffins sind da perfekt, oder? Und wer bei dem Wetter lieber etwas fruchtiges möchte, für den hätte ich noch einen Ricotta-Zitronen Aufstrich dazu.

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

Für 12 Stück (normale Größe)

Für die Muffins

  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 120 g Zucker
  • 60 ml Honig
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Zitronenschalen
  • 2 Eier
  • 240 g Ricotta-Käse
  • 200 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Ingwer
  • 1/2 TL Kardamon
  • 1/2 TL Piment

Für das Topping

  •  4 EL Ricotta-Käse
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Mohn
  • 2 TL Zitronenschalen

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein 12er Muffinblech mit Papierförmchen bestücken.

Für die Muffins: Mit den Rührstäben der Küchenmaschine Zucker, Honig, Vanilleextrakt, Zitronenschalen und Öl gut verrühren, dann nach und nach die Eier dazugeben und noch einige Minuten weiter schlagen. Den Ricotta-Käse dazugeben. Mehl und Backpulver mit den Chai-Gewürzen vermischen und zur Zucker-Masse geben und alles gut durchrühren. Den fertigen Teig in die Muffin-Förmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Einschubschiene 20 – 25 Minuten backen. Um zu kontrollieren, ob der Teig durchgebacken ist, könnt Ihr einfach mit einem Zahnstocher in den Teig stechen. Wenn die Masse am Stäbchen kleben bleibt, noch ein paar Minuten weiterbacken.

Für den Aufstrich: Ricotta-Käse, Honig, Mohn und Zitronenschale in eine Schüssel geben und ein paar Minuten gut verrühren. Fertig!

Die Muffins noch Ofenwarm oder auch auf Zimmertemperatur abgekühlt mit etwas Aufstrich servieren.

Guten Appetit!

Backen, Sistereck

Panna Cotta Tarte mit Rhabarberkompott

Frühling = Rhabarberzeit! In den letzten Jahren kam oft erst der Rhabarber in die Regale der Supermärkte oder in die Körbe der Marktstände und dann Sonne und Wärme. Der Rhabarber war also sozusagen der Frühlingsbote. Nicht in diesem Jahr. Da kam erst das frühlingshafte Wetter, der Rhabarber ließ noch etwas auf sich warten. Jetzt habe ich endlich welchen bekommen und natürlich gleich zugeschlagen.

Ich liebe dieses saure Gemüse! Und am liebsten esse ich ihn natürlich in Kuchenform – Überraschung 😉 Wegen der Säure des Rhabarbers eignet sich etwas wirklich süßes wie Panna Cotta perfekt dazu. Oder was meint Ihr? Ich habe es ausprobiert und war begeistert!

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

Für den Mürbeteigboden

  • 220 g Mehl
  • 125 g weiche Butter
  • 20 ml Wasser
  • 1 Eigelb
  • 50 g Zucker

Für die Panna Cotta

  • 400 g Schlagsahne
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Blatt Gelatine

Für den Rhabarberkompott

  • 300 g Rhabarber
  • 50 g Zucker

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Tarteform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.

Für den Mürbeteigboden: Das Mehl mit Butter, Zucker und Ei vermischen und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser dazu geben. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und mit einer Gabel einige Male in den Teig stechen (so wird die Blasenbildung verhindert). Anschließend 2-3 Stunden kühl stellen. Wenn Ihr unter Zeitdruck steht, reichen auch 30 Minuten.

Den ausgekühlten Teig mit Backpapier belegen, getrocknete Erbsen oder Linsen darauf streuen und alles im vorgeheizten Backofen 15 Minuten blind backen. Diese Technik dient dazu, dass der Rand aufgehen kann, der Boden jedoch flach bleibt und der Teig nachher besser gefüllt werden kann. Anschließend das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und noch 10 Minuten weiterbacken. Anschließend gut abkühlen lassen.

Für die Panna Cotta die Sahne mit Zucker und Vanillezucker unter Rühren aufkochen. Anschließend 2-3 Minuten weiter köcheln lassen, dabei auch weiterhin rühren, damit die Sahne nicht anbrennt. Die Sahne vom Herd nehmen und etwas abkühlen. In dieser Zeit die Gelatine ca. 5 Minuten in Wasser einweichen, ausdrücken und in die noch heiße Sahne-Mischung geben. Die Masse vorsichtig auf dem Tarteboden verteilen und mindesten 6 Stunden (am besten aber über Nacht) abkühlen und fest werden lassen.

Den Rhabarber für den Kompott gut waschen und zerkleinern. Mit dem Zucker in einen Topf geben und einige Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis der Rhabarber beginnt zu zerfallen. Dabei immer wieder umrühren. Die Kochzeit könnt ihr davon abhängig machen, wie stark Ihr den Rhabarber zerkochen wollt. Soll er noch bissfest sein, reicht es so lange zu kochen bis sich der Zucker gelöst hat.

Den fertigen Kompott auf der ausgekühlten Tarte verteilen oder separat dazu reichen.

Guten Appetit!