Backen, Sistereck

Pavlova mit Ofenrhabarber

Ein Wochenhighlight zu Kindertagen war für mich der samstägliche Besuch auf dem Wochenmarkt mit anschließendem Kaffeetrinken. Zusammen mit meiner Schwester, meiner Mutter und ihren Eltern ging es in ein Café nahe des Marktplatzes. Ehrlicherweise muss ich wohl zugeben, dass nicht schon der Besuch das Highlight war. Vielmehr war es das, was wir Kinder bekamen: eine kleine Fanta und ein Baiser! Zuckerschock 😀 Ich habe bis heute keine Ahnung, wie es kam, dass uns das erlaubt wurde – denn eigentlich waren Süßigkeiten eher rationiert (10 Gummibärchen am Tag). Meine Leidenschaft für die süßen Dinger aus Eischnee und Zucker ist auf jeden Fall bis heute ungebrochen … Und deshalb habe ich heute eine Pavlova gebacken. Eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus Baisermasse.

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Für das Baiser

  • 4 Eiweiß
  • 200 g Zucker
  • 1 TL Stärke
  • 1 TL weißen Balsamico-Essig oder Zitronensaft

Für die Füllung

  • 200 g Sahne
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Für den Ofenrhabarber

  • 500 g Rhabarber
  • 50 ml Orangensaft
  • 80 g Zucker

Bevor es losgeht, den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Auf ein Blatt Backpapier einen Kreis mit einem Durchmesser von ca. 20 cm zeichnen (ich habe einfach einen kleinen Teller/Frühstücksteller) genommen).

Den Rhabarber waschen und in 3 cm lange Stücke schneiden. In eine Auflaufform geben, mit dem Orangensaft beträufeln und dem Zucker bestreuen. 20 Minuten backen, bis der Rhabarber weich ist. Er sollte allerdings noch nicht zerfallen.

Die Ofentemperatur auf 100°C runterdrehen.

Für das Baiser: Das Eiweiß mit den Rührstäben der Küchenmaschine auf höchster Stufe schlagen, bis es fest ist. Dann nach und nach den Zucker einrieseln lassen, dabei weiterschlagen bis man kein Knirschen des Zuckers mehr hört (dauert ca 5-10 Minuten). Essig/Zitronensaft und Stärke dazugeben und kurz durchmischen.

Die feste Masse ca. 3 cm dick auf dem vorgezeichneten Kreis verteilen. In der Mitte sollte eine Mulde entstehen, in die später die Sahne und der Rhabarber gegeben werden. 70 Minuten im Ofen backen bzw trocknen, anschließend die Baisertorte bei geöffneter Ofentür abkühlen lassen.

Die Baisermasse sollte knusprig aber noch hell sein und im Inneren noch weich. Wenn sie nach dem Backen in der Mitte etwas einsinkt, macht das gar nichts.

Kurz vor dem Servieren die Sahne mit dem Vanillezucker steifschlagen, auf die erkaltete Baisermasse geben und mit dem Rhabarber garnieren.

Guten Appetit!

Pavlova 3Pavlova

Backen, Sistereck

Käsekuchen-Streusel-Muffins mit Rhabarber

Als ich vor kurzem die Rezepte auf dem Blog durchging, fiel mir auf, das Muffins und Cupcakes stark unterrepräsentiert sind. Keine Ahnung warum. Ich backe ja eigentlich dauernd und gerne auch mal Muffins oder Cupcakes weil die so schön handlich sind.  Just zu diesem Zeitpunkt kam mein Mann mit dem Wunsch seiner Kollegen nach etwas gebackenem nach Hause. Von meinem letzten Rezept hatte ich noch etwas Rhabarberkompott übrig und zudem Lust auf Käsekuchen. So entstand also ziemlich schnell die Idee, beides zu kombinieren. Weil ich aber irgendwie fand, das noch was fehlte, kamen Kurzerhand noch Streusel dazu. Und ich kann Euch sagen: genial! Mein Mann befand, es seien die besten Muffins, die ich je gebacken hätte. Und da er alles ausprobieren „muss“, was ich so backe, wurde ich sagen, das ist ein Wort. Oder?

P.S. Lasst Euch nicht davon abschrecken, dass das Rezept so lang aussieht. Es lohnt sich und geht deutlich schneller als es auf den ersten Blick scheint 😉

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

Teig

  • 125 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 1 Ei
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver

Quarkmasse

  • 500 g Quark
  • 100 g Zucker
  • 3 Eier
  • 100 g zerlassene Butter
  • 2 EL Mehl

Streusel

  • 100 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 50 g weiche Butter

Rhabarberkompott

  • 300 g Rhabarber
  • 50 g Zucker

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein Muffinblech einfetten.

Für den Rührteig Ei, Butter und Zucker mit dem Mixer (Rührstäbe) einige Minuten kräftig aufschlagen bis alles schaumig ist. Das Backpulver unter das Mehl mischen und zu der schaumigen Ei-Butter-Masse dazugeben. Einige Minuten auf mittlerer Stufe unterrühren. Der Teig sollte anschließend nicht zu zäh, aber auch noch nicht flüssig sein. Im ersten Fall kann einfach ein Schluck Milch zugegeben werden. Für den Fall, dass der Teig flüssig sein sollte, nach und nach ein wenig Mehl hinzugeben. Anschließend in Folie wickeln und mindestens 30 Minuten kalt stellen.

Den Rührteig auf einer bemehlten Fläche ca. 1 cm dick ausrollen und mit einem Glas 12 Teigkreise ausstechen. Damit die Muffinförmchen auskleiden.

Für die Quarkmasse:  Die Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen (Rührstäbe), den Quark dazugeben und die Butter unterrühren, dann das Mehl hinzufügen und alles zu einer glatten Masse verrühren.

Den Rhabarber für den Kompott gut waschen und zerkleinern. Mit dem Zucker in einen Topf geben und einige Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis der Rhabarber beginnt zu zerfallen. Dabei immer wieder umrühren. Die Kochzeit könnt ihr davon abhängig machen, wie stark Ihr den Rhabarber zerkochen wollt. Soll er noch bissfest sein, reicht es so lange zu kochen bis sich der Zucker gelöst hat.

Um die Streusel herzustellen, werden Mehl, Zucker, Vanillezucker und Butter in eine Rührschüssel gegeben und mit den Rührstäbe des Mixers zu feinen Streuseln verrührt. Damit das gelingt, sollte die Butter zwar weich, aber nicht flüssig sein! Andernfalls entsteht ein großer Klumpen statt feiner Streuseln.

Die Quarkmasse gleichmäßig auf die mit Teig ausgekleideten Muffinförmchen verteilen, einen EL Rhabarber-Kompott darauf geben und mit Streuseln bedecken. Im heißen Ofen ca. 25-30 Minuten backen und anschließend gut abkühlen lassen.

Guten Appetit!