Rhabarber – für mich der Inbegriff von Frühling! Wenn ich auf dem Markt (oder auch im Supermarkt) die ersten Stangen entdecke, weiß ich, dass der Frühling trotz Kälte und Regen nicht mehr sooo weit weg sein kann. Und so habe ich letzte Woche gleich das erste Kilo des Jahres gekauft und heute zu einem leckeren Kuchen verbacken. Ich liebe die säuerliche Note des Rhabarbers im Zusammenspiel mit Baiser und Mürbeteig. Wenn ich mich richtig erinnere, war Rhabarber-Baiser auch einer der ersten Obstkuchen, die bei uns früher gebacken wurden. Damals mit frischem Rhabarber aus dem eigenen Garten. Irgendwann ist der Rhabarber dann Johannisbeeren gewichen. Ich weiß gar nicht warum … Ich mag beides 🙂 Deshalb gibt es hier heute eine leckere Rhabarbertarte mit Baiserhaube.
Was Ihr zum Nachbacken braucht:
Für den Mürbeteigboden
- 220 g Mehl
- 125 g weiche Butter
- 20 ml Wasser
- 1 Eigelb
- 50 g Zucker
Für die Füllung
- 600 g Rhabarber
- 4 EL Zitronensaft
- 250 g Gelierzucker (2:1)
- 3 EL Stärke
- 4 EL Wasser
Für das Baiser
- 2 Eiweiß
- 100 g Zucker
Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Tarteform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.
Für den Mürbeteigboden: Das Mehl mit Butter, Zucker und Ei vermischen und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser dazu geben. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und mit einer Gabel einige Male in den Teig stechen (so wird die Blasenbildung verhindert). Anschließend 2-3 Stunden kühl stellen. Wenn Ihr unter Zeitdruck steht, reichen auch 30 Minuten.
Den ausgekühlten Teig mit Backpapier belegen, getrocknete Erbsen oder Linsen darauf streuen und alles im vorgeheizten Backofen 10 Minuten blind backen. Diese Technik dient dazu, dass der Rand aufgehen kann, der Boden jedoch flach bleibt und der Teig nachher besser gefüllt werden kann. Anschließend das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und noch 5 Minuten weiterbacken.
Für die Füllung: Den Rhabarber waschen und in 2-3 cm große Stücke schneiden. In einen Topf geben und mit dem Zitronensaft und dem Gelierzucker ein paar Minuten ziehen lassen. Die Stärke mit dem Wasser verrühren, zum Rhabarber geben. Alles kurz aufkochen und dann unter Rühren noch 5 Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist und beginnt zu zerfallen. Etwas abkühlen lassen und dann auf den ausgekühlten Tarte-Boden geben.
Für das Baiser: Zunächst das Eiweiß mit einem Mixer (Rührstäbe) steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und einige Minuten weiter schlagen bis sich der Zucker gelöst hat. Es entsteht eine zähe Baisermasse. Diese auf der Rhabarbermasse verteilen – je nach Bedarf mit einer Spritztüte oder einfach mit einem Löffel. Den Kuchen noch ca. 15 Minuten backen bis das Baiser beginnt goldgelb zu werden.
Etwas abkühlen lassen und genießen. Guten Appetit!
Wow, die ist ja toll! Da steht der Rhabarber wirklich absolut im Zentrum des Geschmacks, ohne dass in der Füllung noch lauter andere Sachen eingemischt sind! Gefällt mir echt gut das Rezept und wenn ich die Bilder mit diesen süßen Baiser-Röschen sehe, knurrt mir echt der Magen 😉 Liebe Grüße, Isabelle
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Die Tarte macht optisch richtig was her, sieht die toll aus 😉 gefällt mir, dass der Rhabarber gekocht wird und so schön zerfällt. Freu mich auf weitere Rhabarberrezepte 🙂
Viele Grüße, Katharina
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