Sistereck

Zitronensirup

Noch drei Mal schlafen. Ihr habt noch nicht alle Geschenke zusammen und sucht noch ein kleines, feines und rasch gemachtes Mitbringsel? Oder euch plagt eine fiese Erkältung? Wie wäre es mit einem selbst gemachten Zitronensirup? Dieser kann wahlweise eisgekühlt zur Erfrischung oder mit heissem Wasser zubereitet werden und verbreitet so Sommer- und Winterfeeling, erinnert an warme Sommernächte am Meer und wärmt kalte Hände an langen grauen Wintertagen. Klingt absolut perfekt? Dann einfach loslegen.

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Ihr braucht

  • 500 ml frisch gepressten Zitronensaft (ca. 1.5 kg Zitronen)
  • 500 ml Wasser
  • 500 Gramm Zucker

Wasser und Zucker im Topf aufkochen und vorsichtig köcheln lassen. Dann ist etwas Geduld nötig: das ganze einige Minuten einkochen, bis die Masse langsam etwas dickflüssiger wird. Das kann gute 10 – 15 Minuten dauern. Vorsicht: das Zuckerwasser nicht zu heiss aufkochen und immer wieder vorsichtig umrühren, es kann spritzen und das Gemisch ist unglaublich heiß! Im Zweifelsfall Backhandschuhe anziehen…

Wenn das Zuckerwasser zum Sirup eingedickt ist, wird der Zitronensaft dazugegeben, das ganze gut gemischt und dann im Kühlschrank abgekühlt.

Wer möchte, kann den Zitronensirup auf kleinere Flaschen verteilen.

Für die heisse Variante wird nun Wasser aufgekocht und je nach Geschmack mit Zitronensirup verfeinert. Frische Zitronen- oder Orangenscheiben können nach Lust und Laune dazu gegeben werden und verleihen dem ganzen einen bunten Anstrich ( – achtet darauf, nur unbehandeltes Obst zu verwenden).

Für die kalte Variante werden nochmal 5 Zitronen in Scheiben geschnitten, mit 2 EL Zucker bestreut und zum Abkühlen in den Kühlschrank gestellt.

Anschliessend werden abgekühlter Zitronensirup und die Zitronenscheiben mit 5-6 Liter kaltem Wasser gemischt, Eiswürfel dazu – fertig.

Adventskalender, DIY, Sistereck, Wohnen

20. Türchen: Weihnachtsgurke

In den letzten Wochen bin ich beim Schlendern durch kleine Läden und vorbei an Christbaumschmuck immer wieder über Anhänger in Gurkenform gestolpert. Kennt ihr die Legende der Weihnachtsgurke? Es ranken sich verschiedene Theorien um diese kleinen, lustigen Anhänger.

Erst in den letzten Jahren kam dieser Brauch, der vor allem in den USA üblich ist, zurück nach Deutschland.

Die Gurken werden vor Heiligabend im Tannenbaum „versteckt“. Wer die Gurke als erstes entdeckt, darf dann wahlweise als erstes die Geschenke auspacken oder bekommt ein kleines Extra-Geschenk (wer hier noch Inspiration sucht, kann gerne hinter Türchen 1-19 nachschauen). Wer Lust hat, kann auch mehrere Gurken verstecken oder unterschiedliche Grössen verteilen.

Viel Spaß beim Suchen!

Sistereck

An orange a day…

Die letzen Tage vor Weihnachten sind angebrochen und Stress verwandelt sich hoffentlich endlich in Vorfreude auf die kommenden Feiertage. Dennoch müssen die letzten Kleinigkeiten besorgt, Geschenke eingepackt und Karten geschrieben werden.

Wer sich eine kleine Auszeit gönnen möchte, versüßt sich diese am besten mit einem frisch gepressten Orangensaft.

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Orangen sind ein toller Booster fürs Immunsystem, gut für Augen und Haut. Ich finde außerdem, dass sie ein wenig über nasskalte und graue Wintertage hinweg helfen.

Je nach Geschmack einfach eine Zimtstange in den Saft stellen und für einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Wenn es schneller gehen soll, kann man sich mit Zimtpulver Abhilfe schaffen 🙂

Ich habe allerdings gelesen: „An orange a day keeps the postman away.“ Wer also noch auf Pakete wartet, hebt sich den Orangensaft besser für Heiligabend auf…

Sistereck

Glücksbringer

Beim Basteln der Weihnachtskarten bin ich kürzlich auf mein Origami-Papier gestossen und habe endlich wieder ein paar Kraniche gefaltet. Diese feinen Tiere sind elegant und eignen sich ganz wunderbar als kleines Mitbringsel zum Adventskaffee, am Weihnachtsabend oder auch zum Neujahrsfest.

In Japan steht der Kranich als Symbol der Glückes und für ein langes Leben. Wer also noch ein kleines, schnell mit ein wenig Liebe hergestelltes Geschenk sucht, der macht sich am Besten schnell auf die Suche nach einem kleinen Glas, quadratischem Papier und einer Bastelanleitung (Tipp: einfach „Kraniche falten“ suchen, dann findet ihr ganz tolle Videos…).

Wer kein Origami-Papier zur Hand hat zerschneidet ein paar Zeitschriftenseiten in Quadrate – verwendet ein Geodreieck, damit die Quadrate wirklich sauber geschnitten sind.

Mir gefallen die Kraniche aus beschriftetem Papier ja besonders gut und ich glaube ich werde diese Jahr noch den ein oder anderen Kranich falten und ein wenig Glück verschenken. Was meint ihr?

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Adventskalender, Kochen, Sistereck

Heißer Apfelsaft

Den kalten Winter hat unsere Mama uns Kindern immer müit heißem Apfelsaft versüßt. Einfach nachgemacht, spendet dieses feine Getränk an kalten Wintertagen Wärme und bietet einen Moment zum Innehalten.

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Ihr braucht:

  • Apfelsaft (klar oder trüb, ca. 250 ml pro Person)
  • 1 Zimtstange
  • 3-4 Nelken
  • 2-3 Kapseln Kardamom

So gehts:

Alles in einen Topf geben. Wer die Zutaten nachher nicht aus dem Getränk fischen möchte, gibt sie in einen Teefilter und verknotet diesen.

Vorsichtig aufkochen und für 3 – 4 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen.

Fertig!

Eingießen. Genießen.

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Sistereck

Herbstliche Brownies

Für Anja und Mirjam. 

Herbst. Draussen fallen die verfärbten Blätter von den Bäumen und die Herbstsonne taucht alles in einen goldenen Glanz. Drinnen machen wir es uns gemütlich, trinken bei Kerzenschein warmen Ingwertee und backen leckere Birnen-Brownies mit Zimt und Kardamom.

Achtung: Suchtgefahr.

Was ihr zum Nachbacken braucht:

  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 90 g Butter
  • 2 Eier (M – L)
  • 170 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1 TL gemahlener Kardamom
  • 80 g Mehl (Weizenmehl Typ 405 oder Weissmehl)
  • 4-6 kleine, weiche Birnen (z.B. Williams Christ)
  • optional 50 g Zartbitterschokolade zum Verzieren

DSC_0598Den Backofen auf 170°C (Ober-/Unterhitze) aufheizen. Die Backform mit etwas Butter einfetten.

Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. Anschliessend Zucker, Vanillezucker, Zimt und Kardamom mit dem Schneebesen unterrühren. Das Wasserbad vom Herd nehmen, die zwei Eier dazu geben, gut untermischen und das Mehl vorsichtig nach und nach einrühren.

Die Kakaomasse in die Form geben. Die Birnen waschen und schälen, anschliessend zerteilen. Ich habe hierfür den oberen Teil abgetrennt und in die Form gesetzt, die geviertelten und entkernten Teile der Früchte könnte ihr nach Belieben im Teig verteilen.

Den Kuchen für 40 – 45 Minuten in der Mitte des Ofens backen. Je nach Menge der Birnen variiert die Backzeit etwas – am besten mit einem Backstäbchen testen, ob der Teig auch in der Mitte gut durch ist.

Nach dem Abkühlen könnt ihr den Kuchen mit der Zartbitterschokolade verzieren. Diese hierfür raspeln oder im Wasserbad schmelzen und über den Brownies verteilen.

Kochen, Reisen, Sistereck

Best Burger I ever had 

Found the best Burger in the world! Or at least the best one I ever had! Wer hätte gedacht, dass es den ausgerechnet in einem kleinen Örtchen Namen Porvoo, am Finnischen Meerbusen geben würde? Bei traumhaftem Wetter bin ich durch dieses eher verschlafene Dörfchen gewandert, am Wasser entlang flaniert und war etwas unentschlossen, als mir das kleine Häuschen mit der Aufschrift „Bondai Bar“ mit seinem bunten Anstrich ins Auge fiel. Zugegeben bin ich auch zunächst ein Mal daran vorbei gelaufen, um dann wieder zurück zu kommen und einen Burger zu bestellen. Das kleine Lokal lockt mit „Coffee, Juice and Good Stuff“, aber meine Liebe für Hamburger ist einfach ungebrochen und dagegen kommt keine Quinoa-Bowl an 😉

Die unglaublich lustige und gesprächige Dreiergruppe die dort arbeitete erklärte mir dann, dass dieser Laden erst seit zwei Tagen existiere und sie doch unbedingt meine Meinung zu dem 🍔 hören möchten. So saß ich also – völlig unvoreingenommen und ganz ohne Erwartungsdruck – an der Uferpromenade in der Abendsonne und kam in den Genuss diese phänomenalen Burgers! Eine Finnin, ein Australier und ein Amerikaner haben es also geschafft, hier in Porvoo den weltbesten Burger zu kreieren. Wer in der Gegend ist (von Helsinki sind es 40min bis nach Porvoo): absolutes must-taste und wer es nicht bis nach Finnland schafft: wer weiß, vielleicht expandieren sie ja eines Tages nach Mitteleuropa? ❤️🍔

Reisen, Sistereck, Wohnen

Ein neuer Lieblingsladen

Als ich kürzlich durch Kopenhagen spazierte und in den zahlreichen Interiorläden stöberte, entdeckte ich im Hay-Haus diese wunderschönen Stiftehalter! Ich konnte also nicht anders, als den leicht irritiert dreinschauenden Kassiere zu fragen, wo ich diese kleinen Kunstwerke nachkaufen könne? Ich habe die Dänen durchweg als sehr höflich erlebt und er hat mir den Namen sogar aufgeschrieben, weil ich nach seiner Antwort wohl ebenso irritiert dreingeschaut habe, wie er nach meiner Frage 😅

Mit dem Zettel in der Tasche bin ich also glücklich nach Hause spaziert und hab an den kommenden Tagen immer wieder kleine Kunstwerke aus dem Studio Arhoj entdeckt. Glücklicherweise hab ich dann noch eine große Suchmaschine im Internet bemüht und festgestellt, dass es einen Laden nur 10 Gehminuten von meiner Unterkunft entfernt gibt. 🎉😱 Von da an gab es natürlich kein Halten mehr und ich bin freudestrahlend in diesen Laden gerannt. Bei dieser unfassbar schönen Auswahl an kleinen Schönheiten konnte ich mich nur schwer losreißen und kaum entscheiden, aber Reisekoffer kennen leider keine Gnade…


Meine neu erworbenen Schätze hat der herzliche Verkäufer liebevoll bruchsicher verpackt und ein kleines Döschen und einen hippen Jutebeutel gabs noch obendrauf.

Zurück zu Hause wird Die Vase nun wöchentlich mit frischen Blumen bestückt und der coole Kaffeebecher stolz allen die ihn sehen wollen (und allen anderen auch!) vorgeführt und bewundert 😉🙈

Wer also in Kopenhagen unterwegs ist sollte unbedingt mal auf Island Brygge im Studio Arhoj vorbei schauen! Für alle anderen gibt’s zum Glück einen Onlinestore (www.studioarhoj.com liefert nach D) oder einen schönen Laden (z.B. den kitchener in Bern), welche die kostbaren Einzelstücke verkaufen. Viel Spaß beim Stöbern!

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Familienzeit in Stockholm

Stockholm Calling! 

In den nächsten vier Wochen werde ich den Norden unsicher machen. Die Idee hatte ich schon länger, allerdings mutiere ich immer mehr zum „Last Minute“-Urlauber und wusste einfach nicht, wo ich meine Reise beginnen sollte? 

Entschieden wurde das ganze dann vor zwei Wochen, nachdem Sarah und Aaron einWochenende in Stockholm geplant hatten und ich kurzerhand entschieden habe, mich ganz frech anzuhängen und dies als Startpunkt zu nutzen 🤗 

Dieses Wochenende steht also unter dem Motto „Sistereck reist“ und wir werden euch hoffentlich ein paar schöne Fotos liefern können ☀️  

Backen

Papas Streußelkuchen

… gab es immer, wenn für die Schule was leckeres gebacken werden musste (zum Geburtstag oder weil mal wieder eine der Töchter während des Unterrichts aufs Handy angerufen hatte … upsi) und wir haben uns natürlich gefreut, weil dabei auch ein Stückchen des leckeren Kuchens für uns übrig blieb 🙂

Was ihr zum Nachbacken braucht:

Die Mengenangaben reichen für eine Springform (∅ 24 oder 26 cm). Wer ein ganzes Blech machen möchte, nimmt einfach die doppelte Menge an Teig und Streußeln.

Für den Teig :

  • 300g Mehl
  • 150g Zucker
  • 125g Butter oder Magarine
  • 2 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 TL Backpulver

Für die „Füllung“:

Obst, je nach Belieben. Ich nehme gerne Apfelschnitze (ca. 4 geschälte Apfel vierteln und den Strunk herausschneiden, ca. 5mm dicke Schnitze schneiden und fächerförmig auf dem Teigboden auslegen) oder Sauerkirschen aus dem Glas. Hierfür ein großes Glas über einem Sieb abgießen (wer mag kann den Kirschsaft auffangen) und die gut abgetropften Kirschen verwenden.

Für die Streußel:

  • 180g Mehl
  • 140 g Zucker
  • 100 g Butter

Bevor ihr loslegt den Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Springform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.

Für den Teig die Butter in einem hitzefesten Gefäß im Backofen weich werden lassen. Die Eier schaumig rühren, anschließend Zucker und Vanillezucker zugeben, die Butter unter die homogene Masse mischen. Das Backpulver mit dem Mehl vermengen und ebenfalls unterrühren. Den Teig anschliessend schön gleichmässig in der Backform auslegen und einen kleinen Rand formen.

Die gewünschte Füllung (Kirschen, Apfelschnitze…) auf dem Teigboden verteilen.

Für die Streußel: Mehl, Zucker und kalte Butter mit den Händen ordentlich vermengen und anschließend die Streußel über den Früchten verteilen.

Den Kuchen für 40-45min bei 175 Grad (Ober-/Unterhitze) backen, auskühlen lassen und genießen 🙂

Vor dem Herausnehmen mit einem Zahnstocher in die Mitte des Kuchens stechen – wenn kein Teig am Zahnstocher kleben bleibt ist der Kuchen fertig. Sonst die Backzeit um wenige Minuten verlängern.