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Schwedische Weihnachtsgrüße

Hände hoch, wer kennt noch Bügelperlen? Meine Schwester und ich haben mit ihnen früher leidenschaftlich Untersetzer produziert. Bis heute existieren Perlen in vielen Farben und die Vorlagen in allen möglichen Formen. Nachem mein Sohn auf die Welt kam, fing mein Papa an, nach und nach sämtliche Kindersachen inklusive Kinderspielzeug von seinem Keller auf unseren Dachboden zu verlagern. Neben Unmengen an Playmobil, Lego, einem Klettergerüst und einem Kaufladen fanden auch die besagten Bügelperlen ihren Weg zu uns. Und aus denen lässt sich hervorragend eine Rentier-Weihnachtskarte basteln! Sie ist in 15 Minuten fertig und sieht einfach klasse aus.

Rentier-Karte 3

Was Ihr braucht

  • Bügelperlen in braun, schwarz und rot
  • quadratische Stiftplatte
  • Bügeleisen
  • Backpapier
  • weiße Karte DIN A5

Die Perlen auf der Stiftplatte zu einem Rentier-Kopf anorden, Backpapier darüber legen und mit dem Bügeleisen (Stufe 3 = maximale Temperatur = Leinen / ohne Dampf) ungefähr 30 Sekunden mit geringem Druck langsam über die Perlen bügeln. Nach einer kurzen Abkühlzeit das Backpapier von den Perlen abziehen und das Motiv von der Stiftplatte lösen.  Anschließend mit einem Buch glätten.

Den abgekühlten und geglätteten Rentier Kopf mit einigen Tropfen flüssigem Kleber in der mitte der weißen DIN A5-Karte befestigen – und schon habt Ihr eine etwas andere Weihnachtskarte!

Rentier-Karte

Adventskalender, Backen, baking, Sistereck

Springerle

Meiner Erfahrung nach, können mit dem Namen dieser Plätzchen viele nichts anfangen. „Springerle? Was ist das denn?“ wurde ich oftmals skeptisch gefragt, wenn ich von meinen Lieblingsplätzchen zu Weihnachten erzählt habe. Vielleicht liegt es daran, dass dieses traditionelle Festattgsgebäck aus Eiern, Puderzucker und Mehl mit etwas Anis vor allem in Süddeutschland, Teilen Österreichs und der Schweiz (dort auch als Anisbrötli oder Chräbeli bezeichnet) bekannt sind.

Für die verschiedenen Formen und filigranen Bilder der Springerle verwendet man Model. Früher waren sie holzgeschnitz und wurden innerhalb der Familie weitergegeben, mittlerweile findet man sie in gut sortierten Haushaltsgeschäften oder auch auf Weihnachtsmärkten (oder natürlich im Internet) aus Holz oder Gießharz.

Ihren Namen haben die Springerle dem Umstand zu verdanken, dass der Teig beim Backen ungefähr auf die doppelte Höhe aufgeht und sich dabei ein sogenannter „Fuß“ am unteren Rand bildet. Um das Bild zu erhalten, trocknet man die Springerle vor dem Backen 12 bis 24 Stunden. Beim Backen bläht sich das Motiv dann nicht auf, sondern es entstehen nur die gewünschten Füßchen.

Die Zutatenliste zum Nachbacken ist kurz, dennoch bedarf die Herstellung etwas Zeit und Geduld. Und schöne Model 😉

Springerle Sterne

Was Ihr zum Nachbacken braucht

  • 4 Eier (Größe M)
  • 500 g Puderzucker
  • 500 g Mehl
  • Anis, ungemahlen

Bevor es losgeht, den Anis auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen.

Die Eier und den Puderzucker mit den Rührstäben der Küchenmaschine 5-10 Minuten gut schaumig rühren. Langsam das Mehl hinzugeben und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem sehr geschmeidigen Teig verrühren. Es ist wichtig, dass der Teig nicht zäh wird, da man sonst die zarten Motivdetails der Model nicht abgebildet werden können.

Den Teig auf einer gut bemehlten Oberfläche ca. 1 cm dick ausrollen, das ausgewählte Model aufdrücken und die Form anschließend ausschneiden oder ausstechen. Für den schönen Stern habe ich neben dem Model einen Sternausstecher der entsprechenden Größe gekauft. In guten Shops bekommt man den passenden Ausstecher bei komplizierteren Motiven in der Regel mit angeboten oder zumindest einen Verweis darauf, welche Größe/Form man benötigt.

Die ausgeschnittenen Motive auf das Blech setzen und mindestens 12 Stunden ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springerle weit unten im Ofen und bei leicht geöffneter Ofenklappe (am besten einen Holzlöffel oben in die Ofentür klemmen) 15-20 Minuten backen. Der Backvorgang ist abgeschlossen, wenn die Füßchen an der Unterseite goldgelb sind. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer gut verschlossenen Blechdose aufbewahren.

Guten Appetit und eine schöne Adventszeit!

Springerle Sterne 3

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Zitronen-Küsse

Endlich geht´s los mit der Weihnachtsbäckerei! Pünktlich zum 1. Advent habe ich die ersten Plätzchen gebacken und mal was Neues gewagt 😀 Fruchtige Zitronen-Küsse mit Lemon Curd. Und was soll ich sagen, das Wagnis hat sich gelohnt. Kaum waren die Bilder gemacht, fielen meine Lieblingsmänner über die auf dem Küchentisch ausgebreiteten Kekse her und weg waren sie. Ich werde wohl nächstes Wochenende noch eine Portion backen. Oder auch zwei.

Zitronenküsse

Was Ihr für 40 Stück braucht:

Für die Plätzchen

  • 220 g Mehl
  • 100 g weiche Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Zitronenschalen
  • 4 EL Lemon Curd

Für die Verzierung

  • 3 TL Zitronensaft
  • 75 g Puderzucker

Zunächst den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle (5 mm) bereit legen.

Aus Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und 100 g Lemon Curd mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verrühren. Den fertigen Teig zu einer ca. 40 cm langen und 2 cm breiten Rolle formen. Diese in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Den kalten Teig in 1 cm breite Stücke schneiden und kleine Kugeln formen. Diese mit ausreichend Abstand auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels eine Mulde in die Mitte jeder Kugel drücken.

Die verbliebenen 50 g Lemon Curd in den Spritzbeutel füllen und die Masse in die Mulden der Kekse geben. Das Blech mit den befüllten Keksen auf der mittleren Einschubschiene im vorgeheizten Backofen 12 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen.

Aus Puderzucker und Zitronensaft den Zuckerguss anrühren und mit einem Teelöffel auf den Plätzchen verteilen. Anschließend das probieren nicht vergessen 😉

Guten Appetit!

Zitronenküsse 3

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Schokoladen-Zug

Ihr Lieben, heute startet er also wieder: unser Blog-Adventskalender. Nachdem er im letzten Jahr richtig gut ankam, haben wir uns auch in diesem Jahr wieder auf die Suche begeben, um Euch 24 schöne back- und bastel-Ideen rund um Weihnachten zusammenzustellen. Hoffentlich habt ihr genauso viel Spaß beim öffnen der Türchen, wie wir bei der Vorbereitung.

Und da bei uns aktuell die „Eisbahn“ aka Eisenbahn ein großes Thema ist („tuuut tuuut“ tönt es aus dem Kinderzimmer), macht eine simple aber leckere und schöne Eisenbahn aus Dominosteinen den Anfang unseres diesjährigen Adventskalenders.

Eisenbahn Dominosteine

Was Ihr braucht:

  • Dominosteine
  • Smarties
  • Schokoplätzchen
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 TL Wasser

Als erstes rühren wir den Klebstoff an. Dazu den Puderzucker mit einem halben Löffel Wasser vermengen. Es sollte eine relativ zähe Masse ohne Klümpchen entstehen. Sollte einer halber Teelöffel Wasser nicht genügen, noch einen weiteren halben Löffel dazugeben. Sollte der Zuckerguss während des Bastelns zu fest werden, einfach ein paar Tropfen Wasser darauf geben und umrühren.

Für eine Lok werden drei Dominosteine benötigt. Zunächst zwei Dominosteine aneinander kleben und anschließend den Dritten auf einen der anderen Steine setzen. Der Wagon besteht lediglich aus zwei Steinen, die aneinander geklebt werden. Log und Waggon einige Minuten trocknen lassen, damit sie beim verzieren nicht auseinander fallen.

Als nächstes bekommen Lok und Waggon Räder. Als diese dienen die Schokoplätzchen, pro Fahrzeug vier Stück. Sie werden links und rechts mit Puderzucker befestigt.

Mit den Smarties entstehen anschließend der Schornstein sowie die Lichter der Lok und die Ladung des Waggons. Fertig ist der Schokoladen-Weihnachtszug.

Gut getrocknet sorgt dieser Zug nicht nur für leuchtende Kinderaugen, sondern dient auch als schönes Mitbringsel zum Adventskaffe oder kleines Weihnachtsgeschenk.

Eisenbahn Dominosteine 2

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Die längste Adventszeit meines Lebens oder „Mein neuer Adventskalender“

Advent. Die geistige und seelische Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.  Seit dem 19. Jahrhundert begleitet von einem Adventskalender, um Kindern die für sie abstrakte Größe der Zeit zu veranschaulichen und das Besondere der Adventszeit hervorzuheben.

Adventskalender 1

Mein Adventskalender begleitet mich dieses Jahr schon seit dem Sommer. Bisher wurde Jahr für Jahr der Kalender gefüllt, den mir meine Mama vor vielen Jahren im Kindergarten gebastelt hatte. Eine Holzplatte, auf die ein Schneemann gemalt war. An die Hände wurden mit Nägeln 24 kleine, aus Goldpapier gefaltete Päckchen befestigt, gefüllt mit kleinen Süßigkeiten.

Letztes Jahr habe ich entschieden, dass ich gerne nochmal einen anderen hätte. Natürlich hatte ich was Bestimmtes im Kopf. Entdeckt bei Instagram. Aber er klang relativ aufwendig. Da mit kleinem Kind die Zeiten vorbei sind, in denen man sich einfach ein ganzes Wochenende verbarrikadieren kann um zu basteln bis zum bitteren Ende, wollte ich also im Sommer anfangen. Und tatsächlich: gesagt, getan! Zum Glück hat Marburg einen wirklich toll ausgestatteten Bastelladen in der Oberstadt, da konnte ich das meiste besorgen und auch der Rest lies sich in der Stadt auftreiben. Als ich im August alles zusammen hatte (frisch zurück aus dem Sommerurlaub – war schon etwas skurril), ging’s los. Viele Abende saß ich auf dem Boden vor dem Sofa und habe gestanzt, dann gefaltet und anschließend geklebt. Herausgekommen ist ein wirklich toller Tannenzapfen-Adventskalender! Tatsächlich gefällt er mir so gut, dass er vermutlich das ganze Jahr über an seinem Platz im Schlafzimmer hängen wird.

Adventskalender

Idee und Anleitung stammen von Andrea, die den Blog (mit dazugehörigem Shop) „We like Mondays“ betreibt.

Befüllt wird er auch in Zukunft lediglich mit kleinen Süßigkeiten. Das übernimmt übrigens mein Mann. Der wiederum bekommt jedes Jahr einen Adventskalender von mir. 24 Dosen seiner liebsten Limonade. Und er ist jedes Jahr aufs Neue überrascht 😀

Ob ich meinem Sohn dieses Jahr denn auch einen Kalender basteln würde, wurde ich gefragt. „Nächstes Jahr“, lautet meine Antwort. Denn für dieses Jahr habe ich mein Baste-Soll erfüllt.

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Zimtschnecken

Ein Leben ohne Zimtschnecken ist möglich, aber sinnlos!

Seit ich vor unserem kurzen Besuch nach Schweden das erste Mal Zimtschnecken gebacken habe, bin ich total verliebt in dieses einfache Rezept, das ein so traumhaftes Ergebnis liefert! Außerdem passen sie eigentlich zu jeder Jahreszeit und jedem Anlass 🙂

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Hefeteig

  • 7 g Trockenhefe (entspricht einem Päckchen)
  • 200 ml Milch
  • 80 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 500 g Mehl

Füllung

  • weiche Butter
  • 50-100 g Zucker
  • 2 TL Zimt

 

Bevor es losgeht, den Backofen auf 160 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Milch und Butter in einem Topf erwärmen (aber nicht kochen), bis die Butter geschmolzen ist und anschließend kurz abkühlen lassen.

Mehl, Hefepulver, Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermengen. Die lauwarme Milch-Butter-Mischung und das Ei dazugeben und zuerst mit den Knethaken der Küchenmaschine und dann mit den Händen einen glatten, geschmeidigen Teig kneten. Sollte der Teig noch zu sehr (an den Händen) kleben, noch etwas Mehl hinzugeben. Den Teig abschließend zu einer Kugel formen und gut abgedeckt 1 –  2 Stunden gehen lassen.

Anschließend den Teig auf einer gut bemehlten Oberfläche nochmals kneten und zu einem Rechteck von ungefähr 60 x 40 cm ausrollen. Dieses ruhig dick und bis zum Rand mit Butter bestreichen. Zimt und Zucker gut vermischen und auf dem mit Butter bestrichenen Hefeteig verteilen.

Beim Formen der Knoten habe ich mich von Jessica von Lecker macht süchtig inspirieren lassen. Auf Ihrer Seite findet Ihr auch eine super Video-Anleitung (zum Rezept mit Anleitung und Video geht es hier). Nicht ganz einfach, aber nach drei oder vier missglückten Versuchen kamen sehr schöne Knötchen raus.

Die obere lange Seite des bestrichenen Teiges zu 1/3 einklappen und anschließend die untere Seite darüber legen. So erhaltet Ihr erneut ein Rechteck, jetzt mit drei Schichten. Von diesem mit einem scharfen Messer (und evtl. unter Zuhilfenahme eines Lineals) entlang der längeren Seite ca. 2 cm dicke Streifen abschneiden.

Einen Teigstreifen zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand nehmen, sodass das längere Ende nach unten hängt. Jetzt den Streifen einmal von unten nach oben um Daumen und Zeigefinger wickeln. Diesen Schritt wiederholen, dabei den Zeigefinger herausziehen und den Teigstreifen etwas weiter nach links ziehen als den des vorherigen Schrittes. So oft wiederholen, bis der Streifen aufgewickelt ist. Idealerweise endet das Aufwickeln an der Unterseite, dann könnt Ihr das Ende des Streifens besser verstecken. Ich empfehle Euch sehr, das Video (hier) anzuschauen.

Die fertigen Knoten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Achtet dabei auf  genügend Abstand zwischen den einzelnen Knoten, da diese beim Backen aufgehen und sonst aneinander kleben. Je nach Größe 25 – 35 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen backen, bis sie goldbraun sind.

Wem das Knoten zu kompliziert ist, der kann auch einfach Mohnschnecken herstellen. Dazu den gefüllten Teig entlang der langen Seite aufrollen und ca. 2 cm dicke Scheiben abschneiden. Diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit genügend Abstand verteilen und  20 – 25 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen goldbraun backen.

Guten Appetit!

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Feenküsse

Habt Ihr schon mal einen Feenkuss bekommen? Nein? Ich sag nur: Vorsicht! Suchtgefahr! Und wehe jetzt kommt einer mit „Feen gibt es doch gar nicht!“. Das muss der- oder diejenige erstmal beweisen 😉

So oder so, ich habe heute Feenküsse mitgebracht. Auch für die, die nicht an Feen glauben. Sie bestehen aus einem Mürbeteig-Boden, Toffifee und einer Baiserhaube. Schnell und einfach hergestellt, mit einem Bissen verspeist eignen sie sich nicht nur super für den Weihnachts-Keksteller sonder auch als Mitbringsel oder Party-Keks auf den Silvester Buffet.

Feenlküsse 5

Was Ihr zum Nachbacken braucht (für 25 Küsschen)

Für den Mürbeteig

  • 50 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 2 Eigelb

Für das Baiser

  • 2 Eiweiß
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Zitronensaft

Außerdem

  •  25 Toffifee
  • einen runden Ausstecher ∅
  • Spritzbeutel
  • Sterntülle ∅ 14 cm

Bevor es losgeht, den Backofen auf 110 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Für den Mürbeteigboden: Das Mehl mit Butter, Zucker und das Eigelb vermischen und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser dazu geben. Anschließend zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie verpackt 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig dünn ausrollen, 24 Kreise ausstechen und diese auf das mit Backpapier ausgelegte Blech setzen. Auf jeden dieser Kreise ein Toffifee mit der Schokoladenseite nach unten setzten.

Für die Baisermasse zunächst das Eiweiß mit Rührstäben der Küchenmaschine steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und einige Minuten weiter schlagen bis sich der Zucker gelöst hat (das dauert ca. 5 – 10 Minuten). Dann den Zitronensaft dazugeben und kurz einrühren. Ihr erhaltet eine zähe Baisermasse.

Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und das Toffifee mit Baisermasse bedecken. Solltet Ihr keinen Spritzbeutel zur Hand haben, könnt Ihr auch einfach mit einem Löffel kleine Baiserberge auf das Toffifee geben.

Das Blech in den Ofen geben und die Feenküsse für 20 – 25 Minuten backen. Anschließend auf einem Gitter auskühlen lassen. Wer sie aufbewahren will (die theoretische Möglichkeit besteht, die praktische Umsetzung wird schwer, versprochen!) kann sie Luftdicht in einer Dose verpacken.

Guten Appetit!

Feenküsse 3

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Gewürz Gugel

Heute gibt es mal etwas Realität aus dem Bloggeralltag. Wie entsteht die Idee für das, was Ihr hier so findet? Auf der Suche nach Rezepten für den Adventskalender kam ich auf die Idee für einen Spekulatius-Gugelhupf. Ein klassischer Gugelhupf verfeinert mit Spekulatiusgewürz – yummy! Geworden ist es jetzt ein Gewürz-Gugelhupf, der eher nach einem Chai-Gugel als einem Spekulatius-Gugel schmeckt. Ich persönlich finde es fast besser 😀 Ich liebe allerdings auch Chai-Gewürze. Und warum hab ich es geändert? Tja, Spekulatius-Gewürz scheint in Marburg nicht soooo verbreitet zu sein … Auf jeden Fall habe ich die Suche nach einigen erfolglosen Versuchen eingestellt und mich im Internet auf die Suche nach der Zusammensetzung von Spekulatius-Gewürz gemacht. Was ich gefunden haben? Ganz viele verschiedene Rezepte. Wobei die Grundzusammensetzung immer relativ gleich war. Und die erinnerte mich sehr an Chai-Gewürze. Also hab ich einfach ausprobiert, wie der Gugelhupf so schmecken würde. Da Ihr das Rezept jetzt hier findet, hat es mich überzeugt. Und ich bin gespannt, wie es Euch schmecken wird!

Gewürz Gugel 3

Was Ihr zum Nachbacken braucht

  • 250 g warme Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 250 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Gewürzmischung
  • 25 ml Milch

Gewürzmischung:

  • 2 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • 1/2 TL gemahlenen Ingwer
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 1/2 TL Kardamon
  • 1/4 TL gemahlene Vanille

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Gugelhupfform oder eine Springform mit Rohrboden (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten und mit Mehl ausstäuben.

Die warem Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und die Eier einzeln und unter ständigem Rühren hinzugeben. Das Mehl mit dem Backpulver und der Gewürzmischung vermengen. Im Wechsel mit der Milch zur Butter-Zucker-Mischung geben.

Den Kuchen in das unteren Drittel des vorgeheizten Ofens schieben und ca. 50 Minuten backen. Um zu kontrollieren, ob der Teig durchgebacken ist, einfach mit einem Zahnstocher in den Teg stechen. Wenn Teig am Stäbchen kleben bleibt, noch ein paar Minuten weiterbacken. Lasst Euch nicht davon täuschen, dass Euch der Teig vielleicht noch zu weich vorkommt oder sich etwas eindrücken lässt. Sobald er abkühlt härtet der Kuchen außen etwas nach und bleibt innen trotzdem schön fluffig und vor allem saftig!

Den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten abkühlen lassen und anschließend aus der Form stürzen. Wenn Ihr mögt, könnt ihr den Gugel vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestreuen.

Guten Appetit!

Gewürz Gugel 2

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Schneemann-Schokolade

Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt… Ich bin Schokoholic. Und bisher sind alle Versuche, der Schokolade abzuschwören, fehlgeschlagen. Nur in der Schwangerschaft hatte ich ein paar Wochen – da konnte ich beim besten Willen nichts Süßes sehen.

Zum Glück hat hierzulande Schokolade ja immer Saison und die Sortenvielfalt ist auch ziemlich groß. Gerade um Weihnachten und Ostern herum bekommt man dann besonders viel davon zu kaufen. Aber warum immer noch Schokoladen-Weihnachtsmänner verschenken? Wer denkt an die anderen Figuren in der Winterzeit? Da habe ich dieses Jahr einfach mal nachgeholfen und Schnemann-Schokolade selber gemacht 🙂

Schneemann-Schokolade

Was Ihr zum Nachmachen braucht:

  • 2 Tafeln Vollmilch Schokolade
  • 1 Tafel weiße Schokolade
  • Kokosöl
  • einen Spritzbeutel
  • 2 Salzstangen
  • Lebensmittelfarbe

Bevor Ihr loslegt, ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Die Vollmilch-Schokolade zerkleinern und langsam im Wasserbad schmelzen. Dazu etwas heißes Wasser in einen großen Topf füllen und einen kleinen Topf hineinsetzten. Die Schokolade in den kleinen Topf geben und unter rühren langsam schmelzen.

Durch das behutsame schmelzen der Schokolade im Wasserbad wird verhindert, dass sich auf der Schokolade beim/nach dem Abkühlen eine weiße Schicht bildet, der 00,sogenannte „Fettreif“. Beim Fettreif handelt es sich, wie der Name vermuten lässt, um das Fett aus der Schokolade, dass sich an der Oberfläche absetzt. Theoretisch also essbar, sieht aber nicht schön aus.

Es kann sein, dass die Schokolade nicht ganz flüssig wird. Vor allem bei weißer Schokolade ist das meistens ein Problem. In diesem Fall eine kleine Menge Kokosöl dazugeben.

Die flüssige Schokolade auf das Backpapier geben und glatt streichen.

Im nächsten Schritt stellen wir den Schneemann her. Dazu die weiße Schokolade zerkleinern und im Wasserbad schmelzen. Die flüssige Schokolade etwas abkühlen lassen und anschließend in einen Spritzbeutel mit einer sehr kleinen runden Tülle geben. Drei etwa gleich große Kreise auf die Vollmilchschokolade spritzen.

Die Salzstangen in ca. 0,5 cm lange Stücke brechen und diese vorsichtig links und rechts des mittleren Kreises als Arme anbringen. Die restliche weiße Schokolade könnt ihr in Form von kleinen Tupfen auf der Schokolade verteilen.

Jetzt muss die Schokolade auskühlen. Oft liest man, dass man sie dazu eine Stunde in den Kühlschrank geben soll. Das kann allerdings, ebenso wie das schnelle Erhitzen, zu Fettreif führen. Ich empfehle Euch, die Schokolade einfach einen Tag bei Raumtemperatur liegen zu lassen. Anschließend könnt Ihr den Schneemännern mit Lebensmittelfarbe Gesichter geben und die Schokolade brechen. Verpackt in Klarsichtfolie und mit einer schönen Schleife versehen eignet sie sich auch super als Weihnachts-Mitbringsel.

Viel Spaß beim Nachmachen!

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Granatapfel-Gelee

Eine liebe Freundin hat mir mal gesagt, ich solle Ihr nichts schenken. Denn das Beste was man geben könnte, sei Zeit. Leider ist es ja so, dass man, trotz aller Versuche es zu ändern, gefühlt immer zu wenig Zeit für alle Lieben Menschen hat. Und gerade wenn die Distanz zwischen den Wohnorten groß ist, wird es oft doch sehr knapp mit der gemeinsamen Zeit.

Mein Ansatz: ich verschenke etwas, was ich in meiner freien Zeit gerne mache. Also  Kuchen oder Plätzchen oder ähnliches. Dieses Jahr ist es allerdings so, dass mich der kleine Mann ordentlich auf Trab gehalten hat. Zwar habe ich gebacken, aber leider nicht ansatzweise so viel wie mir lieb gewesen wäre. Und von den wenigen Plätzchen sind die meisten Plätzchen dann doch abends in unseren Bäuchen verschwunden. Muss eben auch mal sein.

Trotzdem wird in den nächsten Tagen noch die eine oder andere Kekstüte ihren Weg zu lieben Freunden finden. Da bin ich zuversichtlich! Allerdings kam mir beim durchstöbern diverser Weihnachtsbücher in Bern letztes Jahr die Idee, mal ein leckeres Gelee zu kochen und abgefüllt in schönen Gläsern zu den Keksen dazu zu verschenken. Und da mein Lieblingsobst in der kalten Jahreszeit der Granatapfel ist, fiel meine Wahl auf ein Granatapfel-Gelee.

granatapfelgele 2_1

Was Ihr braucht:

  • 550 ml Granatapfelsaft (frisch gepresst oder aus dem Supermarkt/Reformhaus – aber Achtung: KEINEN Nektar)
  • 75 ml frisch gepressten Orangensaft
  • Mark von 1/2 Vanilleschote
  • 1/2 TL Zimt
  • 250 g Gelierzucker 3:1

Bevor es losgeht: einige Gläser und Deckel zum Abfüllen des Gelees bereit stellen.

Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Zusammen mit den Säften, dem Zimt und dem Gelierzucker in einen Topf geben und gut verrühren. Alles ungefähr 10 Minuten stehen lassen, anschließend aufkochen und mindestens 3 Minuten unter Rühren kochen lassen. Ich rate zu einem relativ großen Topf, da die Masse beim Kochen ihr Volumen mehr als verdoppelt und sonst sehr leicht überkocht.

Bevor Ihr das Gelee in die Gläser füllt, solltet Ihr die Gelierprobe machen. Dazu einen Tropfen des Gelees auf einen kleinen Teller geben. Wird die Masse innerhalb kürzester Zeit fest, ist das Gelee fertig. Ansonsten noch 1-2 Minuten weiterkochen.

Das fertige Gelee heiß in saubere (sterilisierte) Gläser füllen, sofort verschließen und am besten über Nacht abkühlen und fest werden lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen und schönes verschenken (oder natürlich selber genießen)!

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