Adventskalender, Backen, Sistereck

Omas Lebkuchen

Dieses Rezept ist ein echter Klassiker: Lebkuchen. Sie eignen sich perfekt, um sie zu Beginn der Weihnachtszeit zu backen, denn sie halten sich super und werden mit der Zeit sogar noch besser. Sie wurden schon von unserer Oma gebacken, dann von unserer Mama und natürlich von Kindesbeinen an auch von uns. Mittlerweile haben wir das Rezept noch etwas optimiert und hoffen, dass wir Euch mit schönen Bildern zum Nachbacken animieren können.

Die ersten Lebkuchen wurden schon im 13. Jahrhundert in Ulm gebacken – man kann sie also mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen! In gekaufter Form esse ich sie am liebsten Herzförmig und gefüllt oder rund mit Zuckerguss und Schokoboden. Die Selbstgebackenen dürfen aber gerne etwas aufwendigere Formen und vor allen Verzierungen haben.

Lebkuchen_1

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Lebkuchen

  • 500 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 125 g Honig
  • 250 g Zuckerrübensirup
  • 125 g Butter
  • 1 EL Kakao
  • 1 TL Zimt
  • 1 EL Lebkuchengewürz
  • 1 TL Backpulver
  • 2 Eier

Zuckerguss

  • ca. 250 g Puderzucker
  • einige EL heißes Wasser
  • etwas Zitonensaft

Der Teig sollte mindestens einen Tag im Voraus zubereitet und kühl gelagert werden.

Zucker, Butter, Honig, Sirup und Butter gemeinsam unter Rühren in einem Topf erwärmen (aber NICHT aufkochen) bis die Butter komplett geschmolzen ist. Mehl, Kakao, Zimt, Backpulver und Lebkuchengewürz in eine große Backschüssel geben und die fertige Zucker-Sirup-Masse sowie die 2 Eier dazugeben. Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine so lange vermengen, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Den Teig kühl stellen.

Am Backtag den Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und 1 oder 2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig Portionsweise ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen und mit den gewünschten Motiven die Lebkuchen ausstechen. Diese mit genügend Abstand auf dem Backblech verteilen und auf der mittleren Schiene ca. 15 Minuten backen. Die Plätzchen gehen dabei etwas auf. Anschließend auf einem Kuchenrost gut abkühlen lassen und bei Bedarf mit Puderzucker verzieren.

Aus dem Puderzucker, dem Wasser und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren. Dazu am besten nicht allen Puderzucker auf einmal verwenden, sondern die Masse nach und nach anrühren. Für den Fall, dass Ihr zu viel Wasser oder Zitronensaft verwendet habt, bleibt Euch dann noch ein bisschen Puderzucker zum Eindicken der Glasur. Die Lebkuchen mit dem Zuckerguss einpinseln oder in eine Spritztüte mit einer runden Tülle (Größe 1-3) geben und die Lebkuchen wie gewünscht verzieren. Über Nacht trocknen lassen und fertig ist der Keksklassiker für Weihnachten.

Guten Appetit und eine schöne Adventszeit!

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Springerle

Meiner Erfahrung nach, können mit dem Namen dieser Plätzchen viele nichts anfangen. „Springerle? Was ist das denn?“ wurde ich oftmals skeptisch gefragt, wenn ich von meinen Lieblingsplätzchen zu Weihnachten erzählt habe. Vielleicht liegt es daran, dass dieses traditionelle Festattgsgebäck aus Eiern, Puderzucker und Mehl mit etwas Anis vor allem in Süddeutschland, Teilen Österreichs und der Schweiz (dort auch als Anisbrötli oder Chräbeli bezeichnet) bekannt sind.

Für die verschiedenen Formen und filigranen Bilder der Springerle verwendet man Model. Früher waren sie holzgeschnitz und wurden innerhalb der Familie weitergegeben, mittlerweile findet man sie in gut sortierten Haushaltsgeschäften oder auch auf Weihnachtsmärkten (oder natürlich im Internet) aus Holz oder Gießharz.

Ihren Namen haben die Springerle dem Umstand zu verdanken, dass der Teig beim Backen ungefähr auf die doppelte Höhe aufgeht und sich dabei ein sogenannter „Fuß“ am unteren Rand bildet. Um das Bild zu erhalten, trocknet man die Springerle vor dem Backen 12 bis 24 Stunden. Beim Backen bläht sich das Motiv dann nicht auf, sondern es entstehen nur die gewünschten Füßchen.

Die Zutatenliste zum Nachbacken ist kurz, dennoch bedarf die Herstellung etwas Zeit und Geduld. Und schöne Model 😉

Springerle Sterne

Was Ihr zum Nachbacken braucht

  • 4 Eier (Größe M)
  • 500 g Puderzucker
  • 500 g Mehl
  • Anis, ungemahlen

Bevor es losgeht, den Anis auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen.

Die Eier und den Puderzucker mit den Rührstäben der Küchenmaschine 5-10 Minuten gut schaumig rühren. Langsam das Mehl hinzugeben und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem sehr geschmeidigen Teig verrühren. Es ist wichtig, dass der Teig nicht zäh wird, da man sonst die zarten Motivdetails der Model nicht abgebildet werden können.

Den Teig auf einer gut bemehlten Oberfläche ca. 1 cm dick ausrollen, das ausgewählte Model aufdrücken und die Form anschließend ausschneiden oder ausstechen. Für den schönen Stern habe ich neben dem Model einen Sternausstecher der entsprechenden Größe gekauft. In guten Shops bekommt man den passenden Ausstecher bei komplizierteren Motiven in der Regel mit angeboten oder zumindest einen Verweis darauf, welche Größe/Form man benötigt.

Die ausgeschnittenen Motive auf das Blech setzen und mindestens 12 Stunden ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springerle weit unten im Ofen und bei leicht geöffneter Ofenklappe (am besten einen Holzlöffel oben in die Ofentür klemmen) 15-20 Minuten backen. Der Backvorgang ist abgeschlossen, wenn die Füßchen an der Unterseite goldgelb sind. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer gut verschlossenen Blechdose aufbewahren.

Guten Appetit und eine schöne Adventszeit!

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Zitronen-Küsse

Endlich geht´s los mit der Weihnachtsbäckerei! Pünktlich zum 1. Advent habe ich die ersten Plätzchen gebacken und mal was Neues gewagt 😀 Fruchtige Zitronen-Küsse mit Lemon Curd. Und was soll ich sagen, das Wagnis hat sich gelohnt. Kaum waren die Bilder gemacht, fielen meine Lieblingsmänner über die auf dem Küchentisch ausgebreiteten Kekse her und weg waren sie. Ich werde wohl nächstes Wochenende noch eine Portion backen. Oder auch zwei.

Zitronenküsse

Was Ihr für 40 Stück braucht:

Für die Plätzchen

  • 220 g Mehl
  • 100 g weiche Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Zitronenschalen
  • 4 EL Lemon Curd

Für die Verzierung

  • 3 TL Zitronensaft
  • 75 g Puderzucker

Zunächst den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle (5 mm) bereit legen.

Aus Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und 100 g Lemon Curd mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verrühren. Den fertigen Teig zu einer ca. 40 cm langen und 2 cm breiten Rolle formen. Diese in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Den kalten Teig in 1 cm breite Stücke schneiden und kleine Kugeln formen. Diese mit ausreichend Abstand auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels eine Mulde in die Mitte jeder Kugel drücken.

Die verbliebenen 50 g Lemon Curd in den Spritzbeutel füllen und die Masse in die Mulden der Kekse geben. Das Blech mit den befüllten Keksen auf der mittleren Einschubschiene im vorgeheizten Backofen 12 Minuten backen und anschließend abkühlen lassen.

Aus Puderzucker und Zitronensaft den Zuckerguss anrühren und mit einem Teelöffel auf den Plätzchen verteilen. Anschließend das probieren nicht vergessen 😉

Guten Appetit!

Zitronenküsse 3

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Schokoladen-Zug

Ihr Lieben, heute startet er also wieder: unser Blog-Adventskalender. Nachdem er im letzten Jahr richtig gut ankam, haben wir uns auch in diesem Jahr wieder auf die Suche begeben, um Euch 24 schöne back- und bastel-Ideen rund um Weihnachten zusammenzustellen. Hoffentlich habt ihr genauso viel Spaß beim öffnen der Türchen, wie wir bei der Vorbereitung.

Und da bei uns aktuell die „Eisbahn“ aka Eisenbahn ein großes Thema ist („tuuut tuuut“ tönt es aus dem Kinderzimmer), macht eine simple aber leckere und schöne Eisenbahn aus Dominosteinen den Anfang unseres diesjährigen Adventskalenders.

Eisenbahn Dominosteine

Was Ihr braucht:

  • Dominosteine
  • Smarties
  • Schokoplätzchen
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 TL Wasser

Als erstes rühren wir den Klebstoff an. Dazu den Puderzucker mit einem halben Löffel Wasser vermengen. Es sollte eine relativ zähe Masse ohne Klümpchen entstehen. Sollte einer halber Teelöffel Wasser nicht genügen, noch einen weiteren halben Löffel dazugeben. Sollte der Zuckerguss während des Bastelns zu fest werden, einfach ein paar Tropfen Wasser darauf geben und umrühren.

Für eine Lok werden drei Dominosteine benötigt. Zunächst zwei Dominosteine aneinander kleben und anschließend den Dritten auf einen der anderen Steine setzen. Der Wagon besteht lediglich aus zwei Steinen, die aneinander geklebt werden. Log und Waggon einige Minuten trocknen lassen, damit sie beim verzieren nicht auseinander fallen.

Als nächstes bekommen Lok und Waggon Räder. Als diese dienen die Schokoplätzchen, pro Fahrzeug vier Stück. Sie werden links und rechts mit Puderzucker befestigt.

Mit den Smarties entstehen anschließend der Schornstein sowie die Lichter der Lok und die Ladung des Waggons. Fertig ist der Schokoladen-Weihnachtszug.

Gut getrocknet sorgt dieser Zug nicht nur für leuchtende Kinderaugen, sondern dient auch als schönes Mitbringsel zum Adventskaffe oder kleines Weihnachtsgeschenk.

Eisenbahn Dominosteine 2

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Zimtschnecken

Ein Leben ohne Zimtschnecken ist möglich, aber sinnlos!

Seit ich vor unserem kurzen Besuch nach Schweden das erste Mal Zimtschnecken gebacken habe, bin ich total verliebt in dieses einfache Rezept, das ein so traumhaftes Ergebnis liefert! Außerdem passen sie eigentlich zu jeder Jahreszeit und jedem Anlass 🙂

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Hefeteig

  • 7 g Trockenhefe (entspricht einem Päckchen)
  • 200 ml Milch
  • 80 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 500 g Mehl

Füllung

  • weiche Butter
  • 50-100 g Zucker
  • 2 TL Zimt

 

Bevor es losgeht, den Backofen auf 160 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Milch und Butter in einem Topf erwärmen (aber nicht kochen), bis die Butter geschmolzen ist und anschließend kurz abkühlen lassen.

Mehl, Hefepulver, Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermengen. Die lauwarme Milch-Butter-Mischung und das Ei dazugeben und zuerst mit den Knethaken der Küchenmaschine und dann mit den Händen einen glatten, geschmeidigen Teig kneten. Sollte der Teig noch zu sehr (an den Händen) kleben, noch etwas Mehl hinzugeben. Den Teig abschließend zu einer Kugel formen und gut abgedeckt 1 –  2 Stunden gehen lassen.

Anschließend den Teig auf einer gut bemehlten Oberfläche nochmals kneten und zu einem Rechteck von ungefähr 60 x 40 cm ausrollen. Dieses ruhig dick und bis zum Rand mit Butter bestreichen. Zimt und Zucker gut vermischen und auf dem mit Butter bestrichenen Hefeteig verteilen.

Beim Formen der Knoten habe ich mich von Jessica von Lecker macht süchtig inspirieren lassen. Auf Ihrer Seite findet Ihr auch eine super Video-Anleitung (zum Rezept mit Anleitung und Video geht es hier). Nicht ganz einfach, aber nach drei oder vier missglückten Versuchen kamen sehr schöne Knötchen raus.

Die obere lange Seite des bestrichenen Teiges zu 1/3 einklappen und anschließend die untere Seite darüber legen. So erhaltet Ihr erneut ein Rechteck, jetzt mit drei Schichten. Von diesem mit einem scharfen Messer (und evtl. unter Zuhilfenahme eines Lineals) entlang der längeren Seite ca. 2 cm dicke Streifen abschneiden.

Einen Teigstreifen zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand nehmen, sodass das längere Ende nach unten hängt. Jetzt den Streifen einmal von unten nach oben um Daumen und Zeigefinger wickeln. Diesen Schritt wiederholen, dabei den Zeigefinger herausziehen und den Teigstreifen etwas weiter nach links ziehen als den des vorherigen Schrittes. So oft wiederholen, bis der Streifen aufgewickelt ist. Idealerweise endet das Aufwickeln an der Unterseite, dann könnt Ihr das Ende des Streifens besser verstecken. Ich empfehle Euch sehr, das Video (hier) anzuschauen.

Die fertigen Knoten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Achtet dabei auf  genügend Abstand zwischen den einzelnen Knoten, da diese beim Backen aufgehen und sonst aneinander kleben. Je nach Größe 25 – 35 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen backen, bis sie goldbraun sind.

Wem das Knoten zu kompliziert ist, der kann auch einfach Mohnschnecken herstellen. Dazu den gefüllten Teig entlang der langen Seite aufrollen und ca. 2 cm dicke Scheiben abschneiden. Diese auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit genügend Abstand verteilen und  20 – 25 Minuten auf mittlerer Schiene im Backofen goldbraun backen.

Guten Appetit!

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Feenküsse

Habt Ihr schon mal einen Feenkuss bekommen? Nein? Ich sag nur: Vorsicht! Suchtgefahr! Und wehe jetzt kommt einer mit „Feen gibt es doch gar nicht!“. Das muss der- oder diejenige erstmal beweisen 😉

So oder so, ich habe heute Feenküsse mitgebracht. Auch für die, die nicht an Feen glauben. Sie bestehen aus einem Mürbeteig-Boden, Toffifee und einer Baiserhaube. Schnell und einfach hergestellt, mit einem Bissen verspeist eignen sie sich nicht nur super für den Weihnachts-Keksteller sonder auch als Mitbringsel oder Party-Keks auf den Silvester Buffet.

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Was Ihr zum Nachbacken braucht (für 25 Küsschen)

Für den Mürbeteig

  • 50 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 2 Eigelb

Für das Baiser

  • 2 Eiweiß
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Zitronensaft

Außerdem

  •  25 Toffifee
  • einen runden Ausstecher ∅
  • Spritzbeutel
  • Sterntülle ∅ 14 cm

Bevor es losgeht, den Backofen auf 110 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Für den Mürbeteigboden: Das Mehl mit Butter, Zucker und das Eigelb vermischen und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser dazu geben. Anschließend zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie verpackt 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Teig dünn ausrollen, 24 Kreise ausstechen und diese auf das mit Backpapier ausgelegte Blech setzen. Auf jeden dieser Kreise ein Toffifee mit der Schokoladenseite nach unten setzten.

Für die Baisermasse zunächst das Eiweiß mit Rührstäben der Küchenmaschine steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und einige Minuten weiter schlagen bis sich der Zucker gelöst hat (das dauert ca. 5 – 10 Minuten). Dann den Zitronensaft dazugeben und kurz einrühren. Ihr erhaltet eine zähe Baisermasse.

Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und das Toffifee mit Baisermasse bedecken. Solltet Ihr keinen Spritzbeutel zur Hand haben, könnt Ihr auch einfach mit einem Löffel kleine Baiserberge auf das Toffifee geben.

Das Blech in den Ofen geben und die Feenküsse für 20 – 25 Minuten backen. Anschließend auf einem Gitter auskühlen lassen. Wer sie aufbewahren will (die theoretische Möglichkeit besteht, die praktische Umsetzung wird schwer, versprochen!) kann sie Luftdicht in einer Dose verpacken.

Guten Appetit!

Feenküsse 3

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Gewürz Gugel

Heute gibt es mal etwas Realität aus dem Bloggeralltag. Wie entsteht die Idee für das, was Ihr hier so findet? Auf der Suche nach Rezepten für den Adventskalender kam ich auf die Idee für einen Spekulatius-Gugelhupf. Ein klassischer Gugelhupf verfeinert mit Spekulatiusgewürz – yummy! Geworden ist es jetzt ein Gewürz-Gugelhupf, der eher nach einem Chai-Gugel als einem Spekulatius-Gugel schmeckt. Ich persönlich finde es fast besser 😀 Ich liebe allerdings auch Chai-Gewürze. Und warum hab ich es geändert? Tja, Spekulatius-Gewürz scheint in Marburg nicht soooo verbreitet zu sein … Auf jeden Fall habe ich die Suche nach einigen erfolglosen Versuchen eingestellt und mich im Internet auf die Suche nach der Zusammensetzung von Spekulatius-Gewürz gemacht. Was ich gefunden haben? Ganz viele verschiedene Rezepte. Wobei die Grundzusammensetzung immer relativ gleich war. Und die erinnerte mich sehr an Chai-Gewürze. Also hab ich einfach ausprobiert, wie der Gugelhupf so schmecken würde. Da Ihr das Rezept jetzt hier findet, hat es mich überzeugt. Und ich bin gespannt, wie es Euch schmecken wird!

Gewürz Gugel 3

Was Ihr zum Nachbacken braucht

  • 250 g warme Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 250 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Gewürzmischung
  • 25 ml Milch

Gewürzmischung:

  • 2 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • 1/2 TL gemahlenen Ingwer
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 1/2 TL Kardamon
  • 1/4 TL gemahlene Vanille

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Gugelhupfform oder eine Springform mit Rohrboden (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten und mit Mehl ausstäuben.

Die warem Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und die Eier einzeln und unter ständigem Rühren hinzugeben. Das Mehl mit dem Backpulver und der Gewürzmischung vermengen. Im Wechsel mit der Milch zur Butter-Zucker-Mischung geben.

Den Kuchen in das unteren Drittel des vorgeheizten Ofens schieben und ca. 50 Minuten backen. Um zu kontrollieren, ob der Teig durchgebacken ist, einfach mit einem Zahnstocher in den Teg stechen. Wenn Teig am Stäbchen kleben bleibt, noch ein paar Minuten weiterbacken. Lasst Euch nicht davon täuschen, dass Euch der Teig vielleicht noch zu weich vorkommt oder sich etwas eindrücken lässt. Sobald er abkühlt härtet der Kuchen außen etwas nach und bleibt innen trotzdem schön fluffig und vor allem saftig!

Den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten abkühlen lassen und anschließend aus der Form stürzen. Wenn Ihr mögt, könnt ihr den Gugel vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestreuen.

Guten Appetit!

Gewürz Gugel 2

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Spekulatius-Hafer-Crumbel

Lebkuchen und Spekulatius – zwei Keksarten an denen man zur Weihnachtszeit nicht vorbei kommt. Während ich Lebkuchen hin und wieder kaufe (aber tatsächlich nur zwei ganz bestimmte Arten ganz bestimmter Marken), sind mir die zu kaufenden Spekulatius einfach zu trocken. Nichtsdestotrotz mag ich den Geruch von Spekulatius-Gewürz sehr gerne. Und deshalb habe ich kürzlich einfach einen Crumbel mit etwas Spekulatius-Gewürz verfeinert. Wenn man den Backofen öffnet, weht der Duft von Weihnachten durch die Wohnung und zu trocken ist das Ganze bestimmt nicht!

Spekulatius Crumbel 2

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Für die Apfel-Beeren-Füllung

  • 5 Äpfel
  • 500 g Beeren (z.B. TK Himbeeren oder eine TK Beere-Mischung)
  • 3 EL Ahornsirup
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Kokosöl

Für die Spekulatius-Hafer-Streusel

  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 150 g zarte Haferflocken
  • 5 EL Kokosöl
  • 100 ml Ahornsirup
  • Spekulatius-Gewürz (siehe unten)

Spekulatius-Gewürz

  • 2 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • 1/2 TL gemahlenen Ingwer
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 1/2 TL Kardamon
  • 1/4 TL gemahlene Vanille

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine mittelgroße Auflaufform mit Butter einfetten.

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Schnitze schneiden. Zusammen mit den gefrorenen Beeren, dem Ahornsirup und dem Zimt in einer großen Pfanne erhitzen und 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Den Mix anschließend in die Backform geben.

Das Kokosöl mit dem Ahornsirup und dem Spekulatius-Gewürz in einem kleinen Topf verrühren und so lange erhitzen, bis die Masse glatt und frei von Klumpen ist. Die Mandeln und die Haferflocken in einer Schüssel vermischen. Die warme Masse aus Ahornsirup, Öl und Gewürzen dazugeben, sodass eine klebrige Masse entsteht.

Mit den Haferflocken-Streusel den Apfel-Beeren-Mix komplett bedecken und für ca. 25 Minuten in den Ofen geben. Die Hafer-Streusel sollten leicht braun und cross werden.

Guten Appetit und einen schönen 2. Advent!

P.S. Schmeckt super mit griechischem Joghurt oder Schlagsahne 🙂

Spekulatius Crumbel 3

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Schneekugel-Amerikaner

Amerikaner – auch so eine Familientradition bei uns. Während unsere Mama zu unseren Geburtstagen immer mit dem Marmorkuchen beschäftigt war (Rezept gibt es hier), hat unser Papa immer Amerikaner gebacken. Lecker! Natürlich wurden sie auch verziert! Ganz individuell, lusitg, bunt. Für die Mitschüler auch gerne mal mit Rechenaufgababen 😀 Diese Geburtstagstradition hat sich nicht ganz so gut gehalten wie der Marmorkuchen, trotzdem werden auch die Amerikaner immer wieder gerne gebacken.

Und weil sie so schön zu verzieren sind, gibt es sie heute mal als weihnachts-Version im Schneekugel Look!

Schneekugel-Amerikaner 2

Zum Nachbacken braucht Ihr:

  • 2 Eier
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille- oder Vanilinzucker
  • 125 g Butter
  • 300 g Mehl
  • 2 TL Backpulver

Bevor Ihr loslegt, den Backofen auf 170 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und Backpapier auf einem Backblech ausbreiten.

Eier, Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Mixer (Rührstäbe) einige Minuten kräftig aufschlagen bis alles schaumig ist. Das Backpulver unter das Mehl mischen und zu der schaumigen Ei-Butter-Masse dazugeben, mit den Knethaken einige Minuten vermengen. Die Masse sollte recht zäh, aber nicht trocken oder bröselig sein. Für den Fall, dass dies doch passiert ist, einfach einen Schluck Milch dazugeben und gut verrühren.

Den fertigen Teig mit einem Spritzbeutel oder einem Löffel in Kreisen mit ca. 7 cm Durchmesser inklusive kleinem Sockel auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Da die Amerikaner beim Backen noch deutlich aufgehen, solltet Ihr genügend Platz zwischen den einzelnen Kreisen lassen. Wir haben einen unterdurchschnittlich kleinen Ofen, deshalb bekomme ich nur 9 Amerikaner pro Runde auf ein Blech. Bei einem normal großen Backofen schafft Ihr vermutlich 12 bis 16 Stück. So oder so müsst Ihr mehr als eine Runde backen, also könnt Ihr bei der ersten auch einfach etwas vorsichtiger mit dem Absand sein und in der zweiten Runde dann bei Bedarf mehr Amerikaner auf dem Blech verteilen.

Das Backblech in der Mitte des Ofens einschieben und die Amerikaner 10 Minuten backen. Da sie nach dem Abkühlen noch nachhärten, dürfen sie sich noch etwas weich anfühlen, wenn Ihr sie aus dem Ofen nehmt.

Zum Verzieren braucht Ihr

  • ca. 250 g Puderzucker
  • einige EL heißes Wasser
  • etwas Zitonensaft
  • Zuckerstreusel, Smarties, Zuckerschrift oder wonach Euch sonst so der Sinn steht

Aus dem Puderzucker, dem Wasser und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren. Dazu am besten nicht allen Puderzucker auf einmal verwenden, sondern die Masse nach und nach anrühren. Für den Fall, dass Ihr zu viel Wasser oder Zitronensaft verwendet habt, bleibt Euch dann noch ein bisschen Puderzucker zum Eindicken der Glasur. Die Amerikaner mit dem Zuckerguss einpinseln (oder mit einem TL darauf verteilen) und wenn Ihr mögt, noch mit Zuckerdeko verzieren. Wenn Ihr die Amerikaner mit Zuckerschrift verzieren wollt, solltet Ihr die Glasur zunächst 3-4 Stunden gut trocknen lassen.

Guten Appetit und happy Nikolaus!

Schneekugel-Amerikaner

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1. Türchen: Lebkuchen

Hinter dem ertsen Türchen unseres Adventskalenders verbirgt sich ein echter Klassiker: Lebkuchen. Sie eignen sich perfekt um sie zu Beginn der Weihnachtszeit zu backen, denn sie halten sich super und werden mit der Zeit sogar noch besser. Sie wurden schon von unserer Oma gebacken, dann von unserer Mama und natürlich von Kindesbeinen an auch von uns. Mittlerweile haben wir das Rezept noch etwas optimiert und hoffen, dass wir Euch mit schönen Bildern zum Nachbacken animieren können.

Die ersten Lebkuchen wurden schon im 13. Jahrhundert in Ulm gebacken – man kann sie also mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen! In gekaufter Form esse ich sie am liebsten Herzförmig und gefüllt oder rund mit Zuckerguss und Schokoboden. Die Selbstgebackenen dürfen aber gerne etwas aufwendigere Formen und vor allen Verzierungen haben.

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Lebkuchen

  • 500 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 125 g Honig
  • 250 g Zuckerrübensirup
  • 125 g Butter
  • 1 EL Kakao
  • 1 TL Zimt
  • 1 EL Lebkuchengewürz
  • 1 TL Backpulver
  • 2 Eier

Zuckerguss

  • ca. 250 g Puderzucker
  • einige EL heißes Wasser
  • etwas Zitonensaft

Der Teig sollte mindestens einen Tag im Voraus zubereitet und kühl gelagert werden.

Zucker, Butter, Honig, Sirup und Butter gemeinsam unter Rühren in einem Topf erwärmen (aber NICHT aufkochen) bis die Butter komplett geschmolzen ist. Mehl, Kakao, Zimt, Backpulver und Lebkuchengewürz in eine große Backschüssel geben und die fertige Zucker-Sirup-Masse sowie die 2 Eier dazugeben. Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine so lange vermengen, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Den Teig kühl stellen.

Am Backtag den Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und 1 oder 2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig Portionsweise ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen und mit den gewünschten Motiven die Lebkuchen ausstechen. Diese mit genügend Abstand auf dem Backblech verteilen und auf der mittleren Schiene ca. 15 Minuten backen. Die Plätzchen gehen dabei etwas auf. Anschließend auf einem Kuchenrost gut abkühlen lassen und bei Bedarf mit Puderzucker verzieren.

Aus dem Puderzucker, dem Wasser und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren. Dazu am besten nicht allen Puderzucker auf einmal verwenden, sondern die Masse nach und nach anrühren. Für den Fall, dass Ihr zu viel Wasser oder Zitronensaft verwendet habt, bleibt Euch dann noch ein bisschen Puderzucker zum Eindicken der Glasur. Die Lebkuchen mit dem Zuckerguss einpinseln oder in eine Spritztüte mit einer runden Tülle (Größe 1-3) geben und die Lebkuchen wie gewünscht verzieren. Über Nacht trocknen lassen und fertig ist der Keksklassiker für Weihnachten.

Guten Appetit und eine schöne Adventszeit!