Adventskalender, Backen, DIY, Sistereck

Schokoladen-Zug

Ihr Lieben, heute startet er also wieder: unser Blog-Adventskalender. Nachdem er im letzten Jahr richtig gut ankam, haben wir uns auch in diesem Jahr wieder auf die Suche begeben, um Euch 24 schöne back- und bastel-Ideen rund um Weihnachten zusammenzustellen. Hoffentlich habt ihr genauso viel Spaß beim öffnen der Türchen, wie wir bei der Vorbereitung.

Und da bei uns aktuell die „Eisbahn“ aka Eisenbahn ein großes Thema ist („tuuut tuuut“ tönt es aus dem Kinderzimmer), macht eine simple aber leckere und schöne Eisenbahn aus Dominosteinen den Anfang unseres diesjährigen Adventskalenders.

Eisenbahn Dominosteine

Was Ihr braucht:

  • Dominosteine
  • Smarties
  • Schokoplätzchen
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 TL Wasser

Als erstes rühren wir den Klebstoff an. Dazu den Puderzucker mit einem halben Löffel Wasser vermengen. Es sollte eine relativ zähe Masse ohne Klümpchen entstehen. Sollte einer halber Teelöffel Wasser nicht genügen, noch einen weiteren halben Löffel dazugeben. Sollte der Zuckerguss während des Bastelns zu fest werden, einfach ein paar Tropfen Wasser darauf geben und umrühren.

Für eine Lok werden drei Dominosteine benötigt. Zunächst zwei Dominosteine aneinander kleben und anschließend den Dritten auf einen der anderen Steine setzen. Der Wagon besteht lediglich aus zwei Steinen, die aneinander geklebt werden. Log und Waggon einige Minuten trocknen lassen, damit sie beim verzieren nicht auseinander fallen.

Als nächstes bekommen Lok und Waggon Räder. Als diese dienen die Schokoplätzchen, pro Fahrzeug vier Stück. Sie werden links und rechts mit Puderzucker befestigt.

Mit den Smarties entstehen anschließend der Schornstein sowie die Lichter der Lok und die Ladung des Waggons. Fertig ist der Schokoladen-Weihnachtszug.

Gut getrocknet sorgt dieser Zug nicht nur für leuchtende Kinderaugen, sondern dient auch als schönes Mitbringsel zum Adventskaffe oder kleines Weihnachtsgeschenk.

Eisenbahn Dominosteine 2

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Schneemann-Schokolade

Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt… Ich bin Schokoholic. Und bisher sind alle Versuche, der Schokolade abzuschwören, fehlgeschlagen. Nur in der Schwangerschaft hatte ich ein paar Wochen – da konnte ich beim besten Willen nichts Süßes sehen.

Zum Glück hat hierzulande Schokolade ja immer Saison und die Sortenvielfalt ist auch ziemlich groß. Gerade um Weihnachten und Ostern herum bekommt man dann besonders viel davon zu kaufen. Aber warum immer noch Schokoladen-Weihnachtsmänner verschenken? Wer denkt an die anderen Figuren in der Winterzeit? Da habe ich dieses Jahr einfach mal nachgeholfen und Schnemann-Schokolade selber gemacht 🙂

Schneemann-Schokolade

Was Ihr zum Nachmachen braucht:

  • 2 Tafeln Vollmilch Schokolade
  • 1 Tafel weiße Schokolade
  • Kokosöl
  • einen Spritzbeutel
  • 2 Salzstangen
  • Lebensmittelfarbe

Bevor Ihr loslegt, ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Die Vollmilch-Schokolade zerkleinern und langsam im Wasserbad schmelzen. Dazu etwas heißes Wasser in einen großen Topf füllen und einen kleinen Topf hineinsetzten. Die Schokolade in den kleinen Topf geben und unter rühren langsam schmelzen.

Durch das behutsame schmelzen der Schokolade im Wasserbad wird verhindert, dass sich auf der Schokolade beim/nach dem Abkühlen eine weiße Schicht bildet, der 00,sogenannte „Fettreif“. Beim Fettreif handelt es sich, wie der Name vermuten lässt, um das Fett aus der Schokolade, dass sich an der Oberfläche absetzt. Theoretisch also essbar, sieht aber nicht schön aus.

Es kann sein, dass die Schokolade nicht ganz flüssig wird. Vor allem bei weißer Schokolade ist das meistens ein Problem. In diesem Fall eine kleine Menge Kokosöl dazugeben.

Die flüssige Schokolade auf das Backpapier geben und glatt streichen.

Im nächsten Schritt stellen wir den Schneemann her. Dazu die weiße Schokolade zerkleinern und im Wasserbad schmelzen. Die flüssige Schokolade etwas abkühlen lassen und anschließend in einen Spritzbeutel mit einer sehr kleinen runden Tülle geben. Drei etwa gleich große Kreise auf die Vollmilchschokolade spritzen.

Die Salzstangen in ca. 0,5 cm lange Stücke brechen und diese vorsichtig links und rechts des mittleren Kreises als Arme anbringen. Die restliche weiße Schokolade könnt ihr in Form von kleinen Tupfen auf der Schokolade verteilen.

Jetzt muss die Schokolade auskühlen. Oft liest man, dass man sie dazu eine Stunde in den Kühlschrank geben soll. Das kann allerdings, ebenso wie das schnelle Erhitzen, zu Fettreif führen. Ich empfehle Euch, die Schokolade einfach einen Tag bei Raumtemperatur liegen zu lassen. Anschließend könnt Ihr den Schneemännern mit Lebensmittelfarbe Gesichter geben und die Schokolade brechen. Verpackt in Klarsichtfolie und mit einer schönen Schleife versehen eignet sie sich auch super als Weihnachts-Mitbringsel.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Adventskalender, Backen, baking, Sistereck

Rentier-Brownies

„Rudolph The Red Nose Reindeer…“

Diese Stophe hat in der Vorweihnachtszeit vermutlich jeder mal im Ohr, oder? Mich hat das süße Rentier mit der roten Nase auf jeden Fall zu diesen super süßen und super saftigen Rentier-Brownies inspiriert. Ach ja, einfach ist das ganze auch noch.

Als Grundrezept dienen die alt-bekannten Brownies, verfeinert mit etwas Lebkuchengewürz und verziert mit Zuckeraugen, Schokolinsen und Salzbrezeln.

Was Ihr zum Nachbacken braucht:

  • 100 g Vollmilchschokolade
  • 100g Zartbitterschokolade
  • 175 g Butter
  • 325 g Zucker
  • 130 g Mehl
  • 3 Eier
  • 1 EL Lebkuchengewürz

Zum Verzieren:

  • 16 Zuckeraugen
  • 8 Smarties
  • 16 Salzbrezeln

Anders als bei den meisten anderen Rezepten benötigt ihr hier lediglich einen mittelgroßen Topf und einen Schneebesen zum Rühren.

Bevor Ihr loslegt, den Backofen auch 170 Grad vorheizen und den Boden einer Springform (∅ 24 oder 26 cm) mit Backpapier auslegen.

Zunächst die Schokolade zerkleinern und zusammen mit der Butter im Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Sobald sich alle Bestandteile gut miteinander vermischt haben und es keine Klümpchen mehr gibt, langsam den Zucker dazugeben und alles gut verrühren. Gearbeitet wird weiter bei mittlerer Hitze, die Masse sollte aber auf keinen Fall zu heiß werden oder zu kochen anfangen. Sonst karamellisiert der Zucker und die Brownies werden zäh statt saftig.

Anschließend das Mehl mit dem Lebkuchengewürz vermengen, dazugeben und als letztes die Eier untermischen. Den fertigen Teig in die Springfom geben und in der mitte des Ofens ungefähr 35 Minuten backen. Der Teig sollte außen fest werden, innen darf er gerne noch weich, aber nicht flüssig sein.

Jetzt noch eine Weile abkühlen lasse, dann den Brownie-Kuchen in acht gleiche Teile schneiden. Anschließend die Nase und die Augen anbringen, als Kleber können geschmolzene Schokolade oder auch Zuckerguss dienen. Für die Geweihe habe ich Salzbrezeln verwendet und diese einfach in die äußeren Ränder der Kuchenstücke gesetzt.

Guten Appetit und einen schönen ersten Advent!

Rentier-Brownies 2

Adventskalender, Sistereck

Weihnachtliche Trinkschokolade mit Schneemann-Marshmallows

Trinkschokolade – für mich als bekennenden Schokoholic gerade an kalten Wintertagen eine tolle Sache. Meistens bekommt man in den Kaffe-Läden aber nur Kakao mit 0815 Kakaopulver. Seit meiner ersten richtigen Trinkschokolade in einem Berliner Schokoladenhaus schmecken mir die meisten Kakaos aber nicht mehr… deshalb bestelle ich dann meist einen Chai-Tee mit Milch. Vor kurzem dachte ich mir: wäre die Mischung nicht total passend für Weihnachten? Und im Rahmen der Planung des Adventskalenders hatte ich die Idee, eine Trinkschokolade mit Chai-Tee Gewürzen mal selber auszuprobieren. Und ich kann Euch sagen: perfekt!

Verpackt in einem kleinen Glas oder einer kleiner Dose eignet sie sich auch super als kleines Weihnachtsmitbringsel.

Trinkschokolade 2

Was Ihr zum Nachmachen braucht

Für die Trinkschokolade:

  • 100 g Milchschokolade
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 4 EL ungesüßtes Kakaopulver/Backkakao
  • 6 EL Zucker
  • 2 TL Zimt
  • 1/2 TL gemahlenen Ingwer
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 1/4 TL Kardamon

Die Schokolade so fein wie möglich reiben (oder hacken – ist aber wirklich deutlich zeitaufwendiger…) und mit den restlichen Zutaten in einer großen Schüssel vermischen.

Für eine Tasse:

  • 1-2 EL Trinkschokolade
  • 200 ml heiße Milch

Die Milch aufkochen lassen, die Trinkschokolade dazugeben und mit einem Rührbesen gut lösen. Bei Bedarf mit Marshmallows toppen.

Für Schneemann-Marshmallows:

  • großes Marshmallow
  • Lebensmittelfarbe in schwarz und orange

Die Marshmallows halbieren (sonst schwimmen sie nicht auf der Trinkschokolade, sondern fallen um) und mit der Lebensmittelfarbe Augen, Nase und Mund aufzeichnen. So viele Schneemänner wie gewünscht auf der heißen Trinkschokolade verteilen und genießen!

Trinkschokolade

Backen, Sistereck

Bananen-Käsekuchen

Das ich nicht der allergrößte Fan der New York Cheescake-Variante bin, habe ich ja in meinem Post zum Rezept von Mamas Käsekuchen schon mal angedeutet. Was allerdings nicht heißt, dass ich bei Käsekuchen nicht auch mal experimentieren würde. Vor einiger Zeit lagen in der Küche einmal mehr etwas ältere Bananen herum. Mein erster Gedanke bei alten Bananen ist immer Bananenmilch. Da ich aber im Begriff war einen Käsekuchen zu Backen, dachte ich mir, warum nicht beides verbinden? Und da zu Banane einfach super Schokolade passt, änderte ich auch den Boden für den Käsekuchen etwas ab. Außerdem habe ich mich zu einem Topping hinreißen lasse – man sollte den Kuchen schließlich auch optisch von der klassischen Variante unterscheiden können. Et voilà, hier kommt das Ergebnis meines Experiments; mich hat es überzeugt 😀

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Knetteig:

  • 200 g Mehl
  • 3 TL Kakao
  • 100 g weiche Butter
  • 60 g Zucker
  • 3 EL Milch

Quark-Masse:

  • 2 reife Bananen
  • 5 EL Zitronensaft
  • 6 Eier
  • 120 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille- oder Vanilinzucker
  • 1 kg Quark
  • 3 EL Mehl

Topping:

  • 2 Bananen
  • 1 Päckchen klaren Tortenguss
  • 2 EL Zitronensaft
  • Zucker
  • 100 g dunkle Kuvertüre zum Verzieren

Bananenkäsekuchen

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Springform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.

Für den Teig: Aus Mehl, Kakao, Butter, Zucker und Milch zunächst mit den Knetstäben der Küchenmaschine und anschließend mit der Hand einen glatten Teig kneten. Er sollte klebrig, aber nicht mehr flüssig sein. Diesen gleichmäßig auf dem Boden und an den Rändern der Springform verteilen und festdrücken. Den Boden 20 – 30 Minuten kalt stellen und anschließend einige Male mit der Gabel einstechen.

Für die Quarkmasse: Die Bananen schälen und zusammen mit dem Zitronensaft und dem Vanillezucker pürieren. Der Zitronensaft sorgt dafür, dass die Bananenmasse nicht so braun wird. Die Eier in Eiweiß und Eigelb trennen und zunächst das Eiweiß mit einem Mixer (Rührstäbe) steif schlagen. Anschließend zur Seite stellen. Die Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen (Rührstäbe), den Quark und das Bananenpüree dazugeben, dann das Mehl hinzufügen und alles zu einer glatten Masse verrühren. Jetzt erst den Eischnee mit einem Kochlöffel unter die Quarkmasse heben, anschließend die Masse auf dem Knetboden verteilen.

Den Kuchen im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens ca. 40 Minuten backen, bis die Oberfläche beginnt, goldgelb zu werden. Achtet darauf, dass dies nicht nur an den Rändern passiert, da der Kuchen in diesem Fall in der Mitte oft noch weich ist. Um zu kontrollieren, ob der Teig durchgebacken ist, könnt Ihr einfach mit einem Zahnstocher in den Teig stechen. Wenn die Masse am Stäbchen kleben bleibt, noch ein paar Minuten weiterbacken. Ein weiteres gutes Indiz ist außerdem, wenn der Kuchen über den Rand in die Höhe aufgeht. Er sieht dann ein bisschen aus wie ein Pilz 😉

Abschließend einige Minuten im Ofen und dann 1-2 Stunden außerhalb auskühlen lassen.

Für das Topping die Bananen schälen und in gleichmäßige Scheiben schneiden. Diese auf dem abgekühlten Boden verteilen, den Tortenguss mit Zucker und Zitronensaft nach Packungsbeilage zubereiten und über dem Kuchen verteilen. Wenn der Tortenguss fest ist (das dauert in der Regel an die 30 Minuten, eventuell auch etwas länger) die Kuvertüre in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle erweichen und auf dem Kuchen verteilen.

Guten Appetit!

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Schoko-Minz-Madeleins

Schokolade! Ein treuer Begleiter durch das ganze Jahr, mal hat die eine Sorte Hochsaison, mal die andere. Ganz ohne kann ich auf jeden Fall nicht… „Mein Name ist Sarah und ich bin Schokoholic.“ Hab schon das eine oder andere Mal versucht aufzuhören, hat nie geklappt. Sorgt nur für schlechte Laune 😀 Lediglich zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich eine Zeit, in der ich Schokolade absolut nicht essen konnte. Eindeutig ein Zeichen, dass etwas nicht stimmen kann 😉 Zum Glück hat sich das wieder gegeben!

In der Zeit um Weihnachten kommt man an Schokolade ja auch eigentlich nicht mehr vorbei. Überall steht sie herum, wird beworben, verschenkt. Eine ganz schlimme Zeit für Schokoholics. Und da ich es nach wie vor etwas zu früh finde für die Weihnachtsbäckerei, habe ich lieber was Unweihnachtliches mit viel Schokolade gebacken. Schoko-Minz-Madeleins. Mit einer ganzen Tafel Minz-Schokolade. Ein Traum! Vorausgesetzt natürlich, dass man Schokolade und Minze mag…

Was Ihr zum Nachbacken braucht (für ca 60 Stück)

  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 150 g Zucker
  • 150 g warme Butter
  • 100 g Minzschokolade oder Minzplätzchen
  •  3-5 TL Minzsirup
  • 200 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver

Bevor es losgeht, den Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Backmatte oder ein Blech für Madeleines mit Butter einfetten.

Eier, Zucker und Vanillezucker mit den Rührstäben der Küchenmaschine schaumig schlagen und die Butter hinzugeben. Alles gut verrühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Wenn Ihr die Butter im Backofen oder in der Mikrowelle erhitzt habt, kann es passieren, dass sie etwas ausflockt. Das ist nicht weiter schlimm.

Mehl und Backpulver vermengen und zur fertigen Ei-Zuckermasse geben. Die Schokolade (ich habe eine Tafel Pfefferminzschokolade von Ritter-Sport(R) verwendet, weil die so viele Füllung hat; aber selbstverständlich gehen auch Minztaler, Minztäfelchen etc. …) mit einem großen Messer grob hacken und zusammen mit dem Minzsirup unter den Teig mischen. Je nachdem wie intensiv die fertigen Madeleins nach Minze schmecken sollen, könnt Ihr die Menge an Sirup variieren. Die fertige Masse für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Den Teig anschließend in die Formen füllen und für ca. 10 Minuten auf der mittleren Schiene des Backofens backen.

Guten Appetit!

Backen, baking, Sistereck

Blutorangentarte

English version below

Kaum ist Weihnachten vorbei, hat man das Gefühl der Frühling müsste kommen… Ein ungutes Gefühl sagt mir aber, dass der wohl noch eine Weile auf sich warten lassen könnte. Trotzdem, nach der ganzen Weihnachtsschlemmerei mit viel Fleisch und Schokolade ist mir jetzt mal wieder nach was richtig Fruchtigem. Auf dem Weg durch den Supermarkt bin ich auf die ersten Blutorangen gestoßen. Und damit es nicht gleich zu frühlingshaft wird, habe ich die Blutorangen-Füllung mit einem Schokoboden kombiniert. Eine perfekte Mischung gegen den Winterblues!

Im vorletzten Sommer habe ich zum ersten Mal eine Tarte gebacken. Keine Ahnung, warum ich das früher nicht schon mal ausprobiert habe. Auch wenn dieser Kuchen nie gegessen wurde (denn er landete auf Grund eines sehr unglücklichen Zufalls auf den Treppenstufen im Treppenhaus und somit ohne probiert zu werden im Müll), habe ich meine Leidenschaft Tartes entdeckt. Ein einfacher Boden und dazu die unterschiedlichsten Füllungen, passend für jede Jahreszeit. Ich spiele mit dem Gedanken, passend zu jedem Monat eine Tarte zu backen. Was meint Ihr?

Was Ihr zum Nachbacken braucht

Für den Mürbeteigboden

  • 220 g Mehl
  • 125 g weiche Butter
  • 20 ml Wasser
  • 1 Eigelb
  • 50 g Zucker
  • 5 EL Backkakao

Für die Füllung

  • 2 Eier
  • 250 g Quark (20% oder Magerstufe)
  • 100 g saure Sahne
  • 500 ml Blutorangensaft (frisch gepresst oder aus dem Kühlregal)
  • 100 g Zucker
  • 5 EL Stärke

Bevor es losgeht, den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Tarteform (∅ 24 oder 26 cm) mit Butter einfetten.

Für den Mürbeteigboden: Das Mehl mit dem Kakao vermischen, Butter, Zucker und Ei dazugeben und mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig zu krümelig sein, etwas Wasser dazu geben. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und mit einer Gabel einige Male in den Teig stechen (so wird die Blasenbildung verhindert). Anschließend 2-3 Stunden kühl stellen. Wenn Ihr unter Zeitdruck steht, reichen auch 30 Minuten.

Den ausgekühlten Teig mit Backpapier belegen, getrocknete Erbsen oder Linsen darauf streuen und alles im vorgeheizten Backofen 10 Minuten blind backen. Diese Technik dient dazu, dass der Rand aufgehen kann, der Boden jedoch flach bleibt und der Teig nachher besser gefüllt werden kann. Anschließend das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und noch 5 Minuten weiterbacken.

Für die Füllung: Den Blutorangensaft in einen kleinen Topf geben, die Stärke vorsichtig einrühren und zusammen aufkochen lassen. Während der Saft abkühlt, die Eier und den Zucker mit der Küchenmaschine (Rührstäbe) schaumig schlagen, Quark und saure Sahne dazugeben und gut verrühren. Den eingedickten Saft dazugeben und nochmal gut vermengen. Die Masse gleichmäßig auf dem Boden verteilen und für ungefähr 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Ungefähr 1 Stunde abkühlen lassen und dann heißt es wieder: Guten Appetit!

 

English version:

As soon as Christmas is over, you feel like spring is coming … But something tells me that it might take a while. Nevertheless after all the Christmas fasting with a lot of meat and chocolate I am looking for something fruity. On my way through the supermarket the first blood oranges jumped in my eye. I combined the blood orange filling with a chocolate cake ground so the cake is not too springlike 😉 A perfect mix against the winter blues!

Last summer I baked my first tart. No idea why I have not tried this before. Even if this cake was never eaten (because it ended up on the steps in the stairway due to a very unfortunate coincidence and thus went without being tried into the trash), I discovered my passion to tartes. A simple cake ground and a variety of fillings, suitable for every season. I play with the idea to bake a tart for every month. What do you think?

What you need for baking

For the shortcrust pastry

220 g of flour
125 g soft butter
20 ml of water
1 egg yolk
50 g of sugar
5 tablespoons of baking cocoa

For the filling

2 eggs
250 g curd cheese (20% or lean)
100 g sour cream
500 ml of blood orange juice (freshly squeezed or from the refrigerated shelf)
100 g of sugar
5 tbsp starch

Before starting, preheat the oven to 180 degrees (top / bottom heat) and grease a tart tin (∅ 24 or 26 cm) with butter.

For the shortcrust pastry: Mix the flour with the cocoa, add butter, sugar and egg and knead with the dough hooks of the food processor to a smooth dough. If the dough is too crumbly, add some water. Lay out the tart dish with the dough and prick it with a fork a few times (this prevents the formation of bubbles). Then cool for 2-3 hours. If you’re under time pressure 30 minutes is enough.

Cover the cooled dough with baking paper sprinkled with dried peas or lentils and bake everything in a preheated oven for 10 minutes. This technique allows the edge to rise but the bottom stays flat and the dough can be better filled afterwards. Remove the baking paper with the legumes and continue baking for another 5 minutes.

For the filling: Put the blood orange juice in a small saucepan, stir in the starch carefully and bring it to boil. While the juice is cooling beat the eggs and the sugar with the food processor (stir bars) until foamy, add curd cheese and sour cream and stir well. Add the thickened juice and mix well again. Distribute the mass evenly on the cake ground and bake for about 30 minutes on the middle rail.

Cool for about 1 hour and then: Bon appetit!